Kulmbach Feuerwehr vielfach gefordert

Schon wieder hatten die Kulmbacher Einsatzkräfte am Wochenende jede Menge zu tun. Glücklicherweise verliefen alle Einsätze glimpflich. Der Schaden war gering.

 
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Kulmbach - Fünf Einsätze an drei Tagen: Für die Männer und Frauen der Kulmbacher Feuerwehr gab es auch am zurückliegenden Wochenende wieder nicht viel Ruhe. 176 Einsätze hat die Kulmbacher Feuerwehr in diesem Jahr bereits geleistet. 187 Tage alt ist das Jahr am Sonntag gewesen. Damit mussten die Kräfte bislang fast jeden Tag einmal ausrücken.

Am Freitag kurz vor 10 Uhr fing es mit einem Einsatz am Schwedensteg an, der sich aber als harmlos erwies. Eine Brandmeldeanlage in der Seniorenwohnanlage Mainpark hatte einen Fehlalarm ausgelöst. Die zwölf Feuerwehrleute, die zum Großteil von ihren Arbeitsplätzen abgerufen wurden, konnten relativ schnell wieder zurückkehren. Doch so einfach sollte es nicht bleiben.

Am Samstag um 9.46 Uhr ging der nächste Alarm ein: Ein Motorbrand an einem Oldtimer ging glücklicherweise glimpflich aus. Das Fahrzeug hatte eine Tankstelle am Kreuzstein angesteuert, als es plötzlich aus dem Motorraum brannte. Geistesgegenwärtig schaffte es der Besitzer noch, den Wagen von den Zapfsäulen wegzurollen und ins Freie zu bringen, berichtet die Feuerwehr. Der Fahrer konnte den Brand mit einem Pulverlöscher eindämmen, so dass für die alarmierten Kräfte nur noch eine Kontrolle mit der Wärmebildkamera blieb. 20 Kräfte der Wehr aus Kulmbach und Melkendorf waren mit vier Fahrzeugen zum Einsatzort geeilt.

Am Samstag gegen 22.25 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, weil Autofahrer auf der vorbeiführenden B 289 eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Burghaiger Straße gesehen und einen Notruf abgesetzt hatten. Eine Erkundung führte Stadtbrandmeister Michael Weich zu einem kleinen Lagerfeuer, das Jugendliche auf einer Betonplatte entzündet hatten. Als sie das herannahende Blaulicht des Einsatzfahrzeugs wahrnahmen, warfen sie die brennenden Holzteile in den weißen Main und ergriffen die Flucht. Es war kein Eingreifen der Feuerwehr mehr erforderlich. 15 Wehrleute hatten sich da aber bereits auf den Weg gemacht.

Am Sonntag gegen 10.30 Uhr dann der nächste Einsatz: Aus ungeklärter Ursache war ein Seitenstreifen auf dem Grundstück eines Kulmbacher Unternehmens in Brand geraten. Das Feuer breitete sich unter der Rindenmulchdecke weiter aus. Mit dem Schnellangriff wurde das Feuer abgelöscht, danach mit Dunghaken und Wärmebildkamera weitere Glutnester freigelegt und die gesamte Fläche nochmals gewässert, um den Brand vollständig zu löschen. 15 Einsatzkräfte der Wehren aus Kulmbach und Melkendorf und vorsichtshalber auch der Rettungsdienst des BRK waren am Goldenen Feld im Einsatz.

Der Einsatz am Goldenen Feld war noch nicht lange beendet, da ertönte gegen 13 Uhr schon der nächste Alarm: Diesmal mussten die Wehrleute in die Ziegelhüttener Straße ausrücken. Wegen eines medizinischen Notfalls musste eine Person mittels Schleifkorbtrage und Drehleiter aus dem ersten Stock eines Wohngebäudes gerettet werden. Das Treppenhaus war zu eng, um die Person zum Rettungswagen zu bringen. "Wir mussten während dieser Aktion die Ziegelhüttener Straße komplett sperren, berichtet Michael Weich. Zwölf Einsatzkräfte halfen mit, die erkrankte Person ins Freie zu bringen, damit die Rettungssanitäter dann die weitere Versorgung übernehmen konnten.

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