Kulmbach Fridays for Future: Demo am Freitag in Kulmbach

Gabriele Fölsche
Dicht zusammenstehen wie bei einer Veranstaltung im Vorjahr - das wird es bei der Aktion am heutigen Freitag vor der Stadthalle nicht geben. Foto: Archiv

Zum internationalen Klimastreik geht auch die Kulmbacher Initiative Fridays-for-Future wieder auf die Straße. Das Treffen findet vor der Kulmbacher Stadthalle statt.

 
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Kulmbach - Die Klimakrise macht keine Pause. Jasmin Prawitz und Sina Lechner sind Schülerinnen des Caspar-Vischer-Gymnasiums. Zusammen mit weiteren jungen Leuten haben die beiden eine Fridays-for-Future-Demonstration organisiert, die am heutigen Freitag ab 15 Uhr vor der Kulmbacher Dr. Erich-Stammberger-Halle stattfinden wird.

Die 17-Jährige Jasmin Prawitz sagt, dass man den globalen Klimastreik, der regional, deutschlandweit, weltweit durchgeführt wird, zum Anlass nahm, auch in Kulmbach etwas auf die Beine zu stellen. "Wir sind uns bewusst, dass Corona eine fürchterliche Pandemie ist. Deshalb legen wir besonderen Wert darauf, dass der Mindestabstand eingehalten und die Alltagsmaske getragen werden muss." Zudem ist die Teilnehmerzahl auf 100 Personen beschränkt. Zum Schutz aller, stehen dafür Ordner zur Verfügung, die ein waches Auge auf das Geschehen werfen werden. Die Schülerin sagt, dass Corona, so schlimm wie es auch ist, dem Klima gut getan habe: "Vor allem in den Metropolen Asiens hat sich die Luftqualität deutlich verbessert." Zudem kommen aus aller Welt Berichte, dass die Natur eine Chance bekommen hat, sich ein Stück weit zu erholen, da der Mensch seine Eingriffe zurückgefahren hat. Wie auch bei den vergangenen Veranstaltungen ist am Freitag jeder, dem der Klimawandel und die Entwicklung hin zu einer klimafreundlichen Lebensweise ein Anliegen ist eingeladen.

Dabei ist es Jasmin Prawitz wichtig zu unterstreichen: "Wir wollen unabhängig und parteifrei bleiben." Auch dieses Mal wird es ein offenes Mikrofon geben, durch das jeder der sich berufen fühlt, seine Gedanken und Statements offenkundig machen kann.

"Was wir nicht wollen, sind parteipolitische Reden oder gar Hassbotschaften", macht die 17-Jährige deutlich . Was die jungen Leute vermitteln wollen ist ein Umdenken jedes Einzelnen. "Nur so können wir die Klimaziele des Pariser Abkommens erreichen", sagt Jasmin Prawitz. Für die junge Frau könnten für das Erreichen des Ziels verbindliche Richtlinien hilfreich sein, an denen sich die Gesellschaft orientieren kann und sehen dabei auch die Politik in der Pflicht.

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