Beck: "Wir reden immer über die beiden B-303-Äste, wir reden über den Ast der Kulmbacher Straße und über den Ast der Bayreuther Straße und die gilt es zu regeln." Was die Einstufung der B 303 in ihrer Straßenklassifizierung angeht, sind nach Worten des Baudirektors höhengleiche Kreisverkehrsplätze nicht vorgesehen: "Wenn Knotenpunkte gestaltet werden, dann entweder mit einer Lichtsignalanlage oder mit einer sogenannten Teilhöhenfreimachung. Das heißt, dass ein Ast über eine Über- oder Unterführung führt." Auch diese beiden Varianten wurden untersucht, aber sie hätten allein mit dem Brückenbauwerk und der Unterführung enorme finanzielle Aufwendungen zur Folge. Ein weiteres Problem stellt sich damit, dass mit der Absenkung der Bayreuther Straße eine Erschließung der Veranstaltungsstätte "Halifax" und der Spedition EMONS nicht mehr möglich wäre.
Das Staatliche Bauamt hat deshalb die Untersuchung für einen vierastigen Knoten in Auftrag gegeben. Dafür hat es umfangreiche Verkehrszählungen gegeben, wie Baudirektor Beck wissen ließ. Daraufhin habe ein Fachbüro ein Verkehrsgutachten erstellt, das als Ergebnis den Kreisverkehrsplatz zur Folge hatte. Beck: "Die Leistungsfähigkeit eines Kreisverkehrsplatzes mit einem Durchmesser von 70 Metern stimmt!" Deshalb habe das Ministerium auch "grünes Licht" für eine Planung gegeben.
Die Aufstellung eines Bebauungsplanes durch die Gemeinde Himmelkron hielt Beck für die eleganteste Lösung, möglichst zeitnah ein Baurecht für den Kreisverkehrsplatz zu schaffen. Erst mit dem Baurecht hat es Sinn, wie der Baudirektor betonte, den Grunderwerb anzugehen und die Ausbauvereinbarung abzuschließen.
Bürgermeister Schneider zeigte sich erfreut über die aufgezeigte Lösung der Verkehrsprobleme: "Es ist erfreulich, dass ein Licht am Ende des Tunnels wegen der Verkehrsprobleme im Gewerbegebiet auftaucht. Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber ich denke, wir werden vorwärts kommen. Mir wäre nicht ersichtlich, wie wir sonst die Verkehrsprobleme in diesem Kreuzungsbereich lösen können."
In der anschließenden Diskussion stellte Sebastian Herrmann (CSU) fest: "Mich persönlich freut es, dass wir die richtigen Leute nach Himmelkron gebracht haben. Wir hatten das große Glück, den Bauminister im vorigen Jahr auf Einladung der Jungen Union zweimal da zu haben. Wir verfolgen das seit 13 Jahren und haben uns damals anhören müssen, dass es nicht geht. Umso schöner ist es jetzt, dass man die Rückmeldung bekommt, es geht." Wilhelmine Denk (BZH) interessierte die Kostenaufteilung für den Kreisverkehrsplatz. Hier ließ Baudirektor Siegfried Beck wissen, dass die Verkehrsmengen aus der Bayreuther und Kulmbacher Straße unter der 20-Prozent-Klausel der übergeordneten Straße, der B 303, liegen. Damit übernimmt der Bund die Ausbaukosten für den Kreisverkehrsplatz. Bei den Planungskosten ist dagegen eine Beteiligung der Gemeinde erforderlich.