Das Investitionsprogramm sieht für die Jahre 2021 bis 2023 die Ertüchtigung der Grafengehaiger Kläranlage mit insgesamt 1,3 Millionen Euro vor. Weitergeführt wird das 2. Förderverfahren zum Breitbandausbau mit knapp einer Million Euro, bei einer Förderung von 90 Prozent. Eingeplant ist die Errichtung eines Wohnhauses auf dem Grundstück Hauptstraße 21 in den Jahren 2021 und 2022 mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. Hier wird nach den Worten von Bürgermeister Werner Burger mit einer Förderung von 30 Prozent gerechnet.
"Die Haushaltslage des Marktes Grafengehaig hat sich positiv entwickelt. Durch die Haushaltskonsolidierung konnten Schulden abgebaut und gleichzeitig Rücklagenmittel aufgebaut werden. Auch im vergangenen Jahr unterstützte der Freistaat Bayern den Markt in Form von Stabilisierungshilfen", sagte Burger. Wie der Markt Grafengehaig die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen wird, bleibe abzuwarten. Von einer Verschlechterung der finanziellen Situation kann jedoch ausgegangen werden. Um von den positiven Effekten der Konsolidierung gerade jetzt möglichst lange profitieren zu können, sollte die Marktgemeinde weiterhin an der Haushaltskonsolidierung festhalten, schloss der Bürgermeister.
Der Marktgemeinderat stimmte der Haushaltssatzung für das Jahr 2020 einstimmig zu. Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen sind nicht vorgesehen. Die Steuerhebesätze sind bei der Grundsteuer A mit 390 vom Hundert (v.H.) sowie die Grundsteuer B mit 380 v.H. und Gewerbesteuer mit 330 v.H. festgesetzt. Einmütig stimmte das Ratsgremium auch dem Finanzplan für die Jahre 2019 bis 2023 zu.