Wallenfels - Die Corona-Pandemie hat die Krise des Wallenfelser Fremdenverkehrs verschärft. "Die Gesamtumstände für den Tourismus hätten in diesem Jahr nicht schwieriger sein können", erklärte Bürgermeister Jens Korn in der jüngsten Stadtratssitzung. Zwar freut er sich, dass die Bürgerschaft die Abhol-Angebote der heimischen Gastronomie nutzt. Allerdings habe Corona das komplette Flößerjahr heuer lahmgelegt. Und das nach dem Jahr 2019, in dem bereits mehr als die halbe Saison wegen Wasserknappheit hatte ausfallen müssen. "Es war kein leichtes Jahr", stimmte die Verantwortliche der Tourist-Information Wallenfels, Ines Simon-Graf zu. 1670 Gäste seien für die Floßfahrten in diesem Jahr eingebucht gewesen. Immerhin 350 davon hätten umgebucht auf 2021. "Der Rest bekam sein Geld zurück oder hatte noch nicht bezahlt." Auch der Zeltplatz habe unter Corona gelitten. In diesem Jahr gab es 555 Übernachtungen bei 76 Ankünften. Dauercamper erwiesen sich daher als wichtig. Die Einkünfte hätten sich dennoch gegenüber 2019 halbiert. Spürbar war der Rückgang zudem beim Freibad. 2018 gab es 14 190 Besucher, 2019 waren es 12 963 Besucher und heuer 6518.