Was die Entwicklung der Steuer- und Umlagekraft im Landkreis Kulmbach angeht, ist nach den Worten von Kreiskämmerer Rainer Dippold der Tiefpunkt aus dem Jahr 2012 mit 49 Millionen in der Steuerkraft und 54 Millionen Euro in der Umlagekraft überwunden. Danach geht es kontinuierlich im Landkreis Kulmbach bergauf und lediglich für das kommende Jahr wird eine "kleine Delle" erwartet, wie Dippold einräumte.
Bei den Umlageeinnahmen und -ausgaben geht die Kreiskämmerei für die Kreisumlage, Bezirksumlage und die Krankenhausumlage von zunächst unveränderten Hebesätzen aus. Die Bezirksumlage 2021 wird sich für den Landkreis Kulmbach bei 14 888 517 Euro einpendeln, damit um 112 387 Euro weniger als 2020. Die Kreisumlage wird mit einem Hebesatz von 41,40 Prozent mit 35 221 977 Euro erwartet, 265 875 Euro weniger als in diesem Jahr.
Bei der Krankenhausumlage liegen für 2021 noch keine Daten vor, sodass die Kreiskämmerei die Vorjahresumlage mit 1 499 115 Euro ansetzt. An Einnahmen verbleiben dem Landkreis Kulmbach damit 18 834 345 Euro, nur 153 488 Euro weniger als 2020. Kreiskämmerer Dippold sprach insgesamt noch von einem erfreulichen Ergebnis, aber es werde schwieriger als in den Jahren zuvor.
Kämmerer Rainer Dippold zufolge fordern die Kommunalen Spitzenverbände, das Volumen der Schlüsselzuweisungen im Vergleich zum laufenden Jahr noch zu stärken. Was die Leistungen aus dem Staatshaushalt angeht, werden eine Stärkung der Gesundheitsämter, eine Förderung des kommunalen Straßenbaus und des kommunalen Hochbaus sowie Zuweisungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben und an die Bezirke angefordert. Weitere Themen seien die kommunalen Krankenhäuser und eine aufgabengerechte Personalausstattung der Landratsämter.