Kulmbach - Von Panik bei seinen Kunden will Harald Michel, Bereichsdirektor Vermögenskundenbetreuung bei der Kulmbacher Bank, in keinem Fall sprechen. "Lebendig" sei vielmehr das richtige Wort für das derzeitige Geschäft im Wertpapierbereich. "Wir beobachten bei unseren Kunden kaum Verkäufe. Im Gegenteil nutzen viele die günstige Gelegenheit, bei niedrigem Niveau ins Aktiengeschäft einzusteigen." Auch Harald Michel wagt, wie fast alle Fachleute in Börsenfragen, trotzdem keine Prognose, wie es nun dauerhaft weitergehen wird. Nur eins scheint dem Experten sicher: "Wenn der Markt so nervös ist, dann ist das mit ein, zwei Tagen in aller Regel nicht ausgestanden. Wenn ein Auto ins Schleudern gerät, bewegt es sich auch nicht nur einmal in eine Richtung, sondern öfters." Es würde ihn jedenfalls, sagt Michel, nicht wirklich wundern, wenn der Index noch mehrmals um mehrere hundert Punkte fällt und dann wieder steigt.