Bernhard Sauermann fiel auch zu diesen Exponaten gleich eine sinnvolle Verwendung ein: "Mir schwebt eine Sonderausstellung zum Thema ‚Bäckerei Stamm - Kulmbacher Handwerkstradition‘ vor, die wir am ‚Tag der offenen Tür‘ zum Weihnachtsmarkt der Bevölkerung vorstellen könnten, für den wir hoffentlich auch zu ‚Corona-Zeiten‘ einen gangbaren Weg finden werden."
"Aller guten Dinge sind drei": So können sich die Museen im Mönchshof über ein besonderes Kleinod freuen, das ihnen die Kulmbacher Familie Dressel vorbeibrachte: Eine Mohnmühle, wie sie sowohl in Haushalten, aber auch in Bäckereien Verwendung fand, zum Mahlen von Mohn in Vorbereitung von Mohnkuchen.
Die Mohnmühle war in den Wirren des Zweiten Weltkrieges mit den Großeltern von Brigitte Dressel auf der Flucht aus dem Sudetenland mit nach Oberfranken gelangt und darf nun erst auf eine Restaurierung warten sowie anschließend auf einen Platz im Bäckereimuseum.
"Ich bedanke mich im Namen des Museen-Vereins bei den edlen Spendern ganz herzlich. Sie trennen sich sicher nicht leicht von den Erinnerungsstücken aus ihren Familien. Aber ich kann ihnen versichern, dass die Dinge bei uns gut aufgehoben sind. Jedes dieser Fundstücke macht unsere Museen noch ein bisschen wertvoller. Jedes von ihnen erzählt seine Geschichte und hilft uns, die Historie noch besser zu verstehen und damit auch unsere Gegenwart", sagt Bernhard Sauermann. red