Himmelkron Lanzendorfer Talbrücke: vier anstatt fünf Spuren

Stefan Linß
Noch gibt es drei Spuren in Richtung Berlin. Die Autobahndirektion will an der A 9-Baustelle bei Himmelkron einen Fahrstreifen wegnehmen und die Spuren breiter machen. Foto: Archiv

Die Baustelle auf der Lanzendorfer Talbrücke bleibt ein Dauerthema. Die Autobahndirektion plant Änderungen, damit der Verkehr besser fließt.

 
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Himmelkron - Verkehrsteilnehmer haben zuletzt vehement die Vier-Spuren-Lösung gefordert. Nach einer Videoanalyse folgt die Autobahndirektion Nordbayern nun dem Vorschlag. Die Planer sind zusammen mit der Verkehrspolizei zu den Schluss gekommen, dass die Baustelle auf der A 9 im Bereich der Lanzendorfer Talbrücke umgebaut werden muss. Aus den bisher drei Fahrstreifen in Richtung Berlin werden zwei. In Richtung Nürnberg bleiben die bisherigen zwei Spuren erhalten. Sie sollen aber breiter sein als bisher.

Dass es alles andere als einfach wird, im Baustellenbereich auf dem Brückenbauwerk die Fahrspuren umzustellen, darauf weisen alle Beteiligten hin. Die Planungen für den Umbau haben begonnen. Die Frage, wann der Verkehr von den bislang insgesamt fünf Spuren auf vier Spuren umgestellt ist, lässt sich noch nicht beantworten. Die Autobahndirektion geht davon aus, dass es bis in den April hinein dauern wird.

Hauptgrund für die Änderung der Verkehrsführung sind die bislang recht engen Fahrspuren. In den vergangenen Wochen ist es deshalb häufig zu Staus und Unfällen gekommen. Die Polizei hat in ihrer Analyse festgestellt, dass die schmale Überholspur in Richtung Nürnberg von vielen Autofahrern gemieden worden ist. Entsprechend überlastet war der rechte Fahrstreifen. "Wir haben bisher nicht die Leistungsfähigkeit hingekriegt, um den ganzen Verkehr abzuwickeln", sagt der Bayreuther Dienststellenleiter Thomas Pfeifer von der Autobahndirektion Nordbayern.

Dass es bald besser wird, darauf hoffen die Verantwortlichen und die Verkehrsteilnehmer. Von einer Ideallösung spricht aber niemand. Denn wenn in Fahrtrichtung Berlin statt der drei nur noch zwei Spuren zur Verfügung stehen, wird dort die Staugefahr zunehmen.

Die neuen Pläne ändern nichts daran, dass die Auffahrt Bad Berneck/Himmelkron in Richtung Nürnberg dicht bleibt. Zumindest während der Hauptverkehrszeiten. Die Autobahndirektion denkt allerdings darüber nach, zeitweise die Anschlussstelle zu öffnen, wenn auf der A 9 weniger los ist. Die Details dazu werden erarbeitet. Viele Betroffene hatten sich zuletzt an die Gemeinde Himmelkron gewandt und die Sperrung kritisiert, die Frankenpost berichtete. Nach Auskunft der Autobahndirektion fließt der Verkehr besser, seit die Einfahrt geschlossen ist.

Derweil gehen die Arbeiten auf der Talbrücke voran. Bis Ende Juni soll die Fahrbahn Richtung Süden fertig sein. Danach folgt die andere Seite.

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