Kulmbach Lieder, die richtig Laune machen

Von Rainer Unger

Der "Fernando Express" und die "Stimmen der Berge" finden in Kulmbach ein feierlustiges Publikum. Der Tag der Generationen wird wieder ein Erfolg.

 
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Kulmbach - Das tolle Ambiente genießen und ein paar schöne Stunden erleben, das ist das, was den Besuchern am Tag der Generationen bei der Kulmbacher Bierwoche so gefällt. Zum 18. Mal ging die Veranstaltung dieses Jahr über die Bühne. Die Gruppe "Stimmen der Berge" und der "Fernando Express" sorgten für eine klasse Stimmung im Bierzelt. Und in den Pausen zeichneten die Lokalmatadoren der "Lucky Brass Band" dafür verantwortlich, dass keine Langeweile aufkam.

Als stimmgewaltige Band, die die Schlagerhitparade aufmischt, und deren Mitglieder aus den Reihen der Regensburger Domspatzen kommen, kündigte Moderator Rainer Ludwig die "Stimmen der Berge" an. Und er hatte damit nicht zu viel versprochen. Das Quartett heizte bei seinen beiden temperamentvollen Auftritten mächtig ein, brachte mit einer bunten Mischung von Liedern wie "Im Frühtau zu Berge", "Blau blüht der Enzian", "Hohe Tannen", dem Kufstein-Lied, aber auch mit italienischen Klängen wie "O sole mio", "Sag mir quando, sag mir wann" und "La Pastorella" die Besucher zum Schunkeln, zum Mitklatschen und -singen. Und als "Sierra Madre" ertönte, sang das Publikum sowieso unisono mit. Zu "Wenn die Sonne erwacht in den Bergen" holten sich die Sänger Sparkassen-Direktor Harry Weiß zur Verstärkung mit auf die Bühne. Und der schlug sich da nicht mal schlecht. Das Institut zählt, ebenso wie die Kulmbacher Bank, vertreten durch Direktor Stephan Ringwald, zu den Sponsoren des Tags der Generationen.

Zu Beginn hatten neben Vorstand Dr. Jörg Lehmann von der Kulmbacher Brauerei auch Oberbürgermeister Henry Schramm, Landrat Klaus Peter Söllner und die Seniorenbeauftragten der Stadt, Christina Flauder, und des Landkreises, Erhard Hildner, die Gäste willkommen geheißen. In bierlauniger Stimmung lobte Söllner den Oberbürgermeister, der heuer zum zehnten Mal das Fest mit dem Anstich eines Fasses Bier auf der Bühne mit nur noch einem Schlag mit dem Holzhammer eröffnet habe und der damit Jahr für Jahr einen neuen Rekord aufstelle: "Er plant, im nächsten Jahr ohne Schlag das Bierfest zu eröffnen", kalauerte der Landrat.

Nun, Moderator Rainer Ludwig musste anfangs dem Publikum, dem neben Volksmusikliebhabern aus dem Landkreis Kulmbach auch welche aus dem Kronacher und Bayreuther angehörten, eine schlechte Nachricht überbringen, denn das angekündigte Duo "Kathrin und Peter" musste krankheitsbedingt absagen. Ihm war es aber gelungen, kurzfristig den "Fernando Express", die "heimlichen Könige der Tanzsäle", wie er meinte, mit Sängerin Heidi Schütz zu verpflichten. Die Schlagerband aus Baden-Württemberg präsentierte zahlreiche ihrer Hits wie "Die weißen Segel von Santa Monica", "Barfuß bis ans Ende der Welt", "Mit dem Albatros nach Süden", "Vino in Portofino" oder "Capitano" und kam mit der von ihr angekündigten kleinen, musikalischen Reise um die Welt bei den Bierzeltbesuchern bestens an.

"Die ganze Stimmung, das Drum und Dran und das Außenrum ist einfach jedes Jahr wieder was Besonderes", freute sich Helga Hahn, die seit mehr als zehn Jahren den Tag der Generationen besucht. Die Kulmbacherin, die mit einer Gruppe Sparkassen-Senioren im Zelt war, war insbesondere von den "wunderbaren Stimmen der Berge" begeistert. "Es ist toll, dass es jedes Jahr so eine Veranstaltung für die ältere Generation gibt, wobei sie ja genaugenommen für Jung und Alt ist. Ich hoffe, dass es sie noch lange gibt und Rainer Ludwig weiterhin immer so klasse Musiker nach Kulmbach bringt", lobte Helga Hahn. Nicht minder hingerissen war Christian Eber. "Die Akustik im Zelt ist klasse und es sind jedes Jahr immer gute Gruppen da. Die Auswahl ist einfach toll. Man kann hier immer ein paar schöne Stunden verleben", war der Kulmbacher, der seit mehr als fünf Jahren regelmäßig zum Tag der Generationen kommt, vollkommen angetan. "Es ist nur schade, dass Kathrin und Peter ausgefallen sind,", bedauerte Christian Eber, der aber mit der Ersatzgruppe auch zufrieden war.

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