Thurnau Nach drei Stunden müssen die Badegäste gehen

Übersichtlich muss heuer die Zahl der Badegäste in Thurnau bleiben. Foto: har

Seit Montag ist das Thurnauer Freibad wieder geöffnet. Wegen der Corona-Pandemie ist sowohl die Zahl der Besucher als auch die Aufenthaltsdauer begrenzt.

 
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Thurnau - Die Saison ist kürzer als sonst, aber wenigstens hat sie begonnen: Das Freibad in Thurnau öffnete am Montag, 22. Juni. Die Zahl der Besucher ist wegen der Corona-Pandemie auf 200 begrenzt. Auf der Internetseite (www.thurnau.de) werde täglich die aktuelle Besucherzahl angezeigt, informierte Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) in der Sitzung des Gemeinderats am Montag in der Turnhalle der Grundschule.

Wer schwimmen gehen will, sieht also die Zahl der Eingelassenen und weiß, ob es sich noch lohnt, zum Schwimmbadbesuch aufzubrechen. Wenn 16 Schwimmer im Freibad sind zum Beispiel, können noch 184 dazu kommen. So war der Stand am Dienstagvormittag um 10.40 Uhr. Bei einer Wassertemperatur von 23 Grad, aber einer Lufttemperatur von 18 Grad, war es noch verhältnismäßig frisch.

Damit die Hygieneregeln zur Eindämmung des Corona-Virus eingehalten werden können, hat sich die Gemeinde zu einem Drei-Schicht-Betrieb entschieden. Das Bad sei zwar von 9 bis 20 Uhr geöffnet, die Besuchsdauer sei jedoch auf drei Stunden begrenzt, erklärte Bernreuther gegenüber dieser Zeitung. Die Frühschwimmer können von 9 bis 12 Uhr kommen, weitere Freibadbesucher werden von 13 bis 16 Uhr und von 17 bis 20 Uhr eingelassen. Der Grund: In der Stunde dazwischen besteht die Möglichkeit, etwa die Duschen und Toiletten und zu reinigen und zu desinfizieren. In den WC-Anlagen soll Maske getragen werden, so sieht es das Schutz- und Hygienekonzept der Marktwerke vor. Ansonsten soll der übliche Mindestabstand eingehalten werden. Außerdem wurden Bodenmarkierungen angebracht und "Einbahn-Laufwege" festgelegt. Im Becken dürfen sich nur 50 Schwimmer gleichzeitig aufhalten. In drei Bahnen unterteilt, ist es möglich, darin "im Kreis" zu schwimmen. Im Planschbecken nur zwei Kinder unter Aufsicht eines Erziehungsberechtigten. Kinder unter 14 Jahren dürfen nur mit Erwachsenen ins Freibad kommen. Der Spielplatz ist offen, das Volleyballfeld jedoch gesperrt. Die Sammelumkleiden und die Spinde dürfen nicht benutzt werden.

Allerdings: Wie in Cafés und Restaurants gilt eine Registrierungspflicht. Damit nachvollzogen werden könne, wer wann im Freibad war. Um Wartezeiten zu vermeiden, kann das Formblatt über die Rathaus-Homepage heruntergeladen werden. Man bringt es dann einfach zum Freibadbesuch mit und gibt es schon ausgefüllt ab. Wer an einer akuten Atemwegserkrankung leidet, Fieber oder Kontakt zu Covid-19-Kranken hatte, darf das Freibad nicht betreten. Bürgermeister Bernreuther ist zuversichtlich, dass die Badegäste die neuen Regeln annehmen. "Wenn es nicht funktioniert, müssen wir eben an der ein oder anderen Stelle nachsteuern", sagte er in der Gemeinderatssitzung.Das Kiosk im Freibad ist übrigens geöffnet, die Terrasse bleibt jedoch geschlossen. Der Eintritt beträgt 1,50 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder; Dauerkarten gibt’s heuer nicht.

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