Obwohl Bernreuther bat, nicht mehr groß darüber zu diskutieren, wollten einige Räte es sich nicht nehmen lassen, ihre Meinung zu äußern. So bedauerte Erwin Schneider im Namen der FW-ÜWG-Fraktion zwar, dass "im Oberland" nichts investiert werde, begrüßte aber die neue Initiative. Dietmar Hofmann (SPD) steht ebenfalls hinter dem Vorhaben. Er bat aber darum, dass die Gemeinde ein Mitspracherecht behalten sollte.
Am kritischsten äußerten sich Christian Schwarz (CSU) und Veit Pöhlmann (FDP/UB). Und zwar im Hinblick auf die Untere Naturschutzbehörde. "Fast alle unsere Vorschläge wurden abgelehnt. Das ist für die Bevölkerung nur schwer nachvollziehbar", stellte Schwarz fest. Ein Drittel des Geldes werde für die Personalstelle in der Behörde verwendet. "Das ist eine Hausnummer, die es so nicht gebraucht hätte." Auch Pöhlmann unterstrich, dass das Geld als Ausgleich für die Natur und Landschaft vor Ort einzusetzen sei. So sehe es das Gesetz vor. "Aber wir beißen uns da seit Jahren die Zähne aus", stellte Pöhlmann fest. "Hoffentlich können wir auf der Basis jetzt den gordischen Knoten lösen."
Dem Erarbeiten eines Parkentwicklungskonzeptes stimmten schließlich alle zu. Ein Fachbüro aus Bamberg wurde damit beauftragt. Die Kosten liegen bei rund 25 000 Euro, der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich auf 8200 Euro.