Kulmbach/Admont Oldies auf Tour im Alpenland

Fünf Classic-Teams aus Oberfranken haben in Österreich Rallye-Luft geschnuppert. Zu ihnen zählten auch die Kulmbacher Illing/Gesslein und Burger/Korn.

 
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Kulmbach/Admont - "Wenn wir hier bei uns nicht fahren dürfen oder können, fahren wir halt dahin, wo wir’s dürfen." Gesagt getan, nach diesem Motto machten sich fünf Classic-Rallye-Teams aus Oberfranken Mitte August auf den Weg zu den Nachbarn im Süden, um im oberösterreichischen Admont - etwa auf halber Strecke zwischen Linz und Graz - an der dortigen ARBÖ-Classic-Rallye teilzunehmen. Diese inzwischen traditionelle Classic-Veranstaltung des österreichischen Auto-, Motor- und Radfahrerbundes (ARBÖ) fand in diesem Jahr zum bereits 22. Mal statt und wurde in den Kategorien "sportlich" und "touristisch" ausgefahren.

Die Oberfranken starteten unter dem Motto: "In memoriam Hans Otto Hetz", des kürzlich verstorbenen ehemaligen Ehrenvorsitzenden des einstigen AC Kulmbach. Damit wollten sie dem früher sehr aktiven Rallyefahrer gedenken - und zwar in der Kategorie "sportlich".

Insgesamt 141 Teams aus Deutschland, Österreich und Ungarn hatten die zweitägige Veranstaltung, die bereits für den Frühling terminiert und dann wegen Corona auf den 14. und 15. August verschoben worden war, unter die Räder genommen. Am ersten Tag der Classic-Rallye waren gut 114 Kilometer und am zweiten Tag etwa 140 Kilometer zu absolvieren. Die "sportlichen" Teams hatten dabei noch zwölf verschiedene Prüfungen - sowohl gleichmäßig und schnell als auch geschicklich - zu absolvieren. Die "Touristiker" konnten sich dagegen ausschließlich an der Strecke und den tollen Landschaften erfreuen. Gefordert wurden von den Sportlern unter anderem die sekundengenaue Bewältigung einer Rollprüfung bergab sowie mehrere Brems-, Beschleunigungsprüfungen und verschiedene Geschicklichkeitsprüfungen wie Gatter fahren, Seitenabstand oder Mittigfahren.

Bei schönstem Wetter führte die Strecke die Teilnehmer am ersten Tag zunächst nach Westen bis Liezen, dann über den 954 Meter hohen Pyhrnpaß nach Norden zum Hengstpaß (964 Meter). Nächste Station war Altenmarkt, bevor über St. Gallen und Wenig die Rückreise nach Admont begann. Am zweiten Tag ging es über Johnsbach und Gstatterboden am Nationalpark "Gesäuse" vorbei und über Hieflau, Mooslandl und Gams nach Palfau. Bei der Rückreise wurde bei Großreifling der Erbsattel 671 Höhenmeter bewältigt. Über Altenmarkt, Wenig und Hall ging es zum Ziel in Admont. "Wir haben insgesamt sechs Pässe überwunden, sind - auch mit unseren Ergebnissen - sehr zufrieden und kommen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder", so die unisono positiven Erkenntnisse der Oberfranken.

Bei der Siegerehrung am Samstagabend wurden der für den MSC Marktredwitz startende Rudolf Schöpf (Fichtelberg) mit seinem Betzensteiner Beifahrer Helmut Kraus (MSC Fränkische Schweiz) auf einem Toyota Starlet in ihrer Klasse für einen fünften Platz geehrt.

Jochen Illing und Udo Gesslein (beide Kulmbach) brachten ihren 1973’er-Salzburg-Käfer in ihrer Klasse auf Platz 38, Heinz ‚Marc‘ Burger und Reinhard Korn (beide ebenfalls Kulmbach) wurden mit ihrem Opel Kadett GT/E aus dem Jahr 1978 auf Platz 33 in ihrer Klasse und Brian Blahatec/Melanie Köhler (Hilpoltstein) wurden mit ihrem 1988’er-VW Polo in ihrer Klasse 43te.

Thomas Enkerts und Christian Gumbmann vom AMSC Bindlach mussten ihr Audi Coupe aus dem Jahr 1989 bereits am ersten Tag wegen Problemen mit der Benzinversorgung vorzeitig und endgültig abstellen. Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es im Internet unter der Adresse www.arboe-rallye.at red

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