Die ausgeklügelt inszenierte schauspielerische Darbietung, bei der der Humor nicht zu kurz kam, bestach ebenso wie das gesanglich gebotene. Die "Barcarole" aus der Fantastischen Oper "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach gab es ebenso zu hören wie Arien aus diversen musikalischen Werken, so aus "Die Fledermaus" von Johann Strauss, "Die Walküre" von Richard Wagner, "Der Vampyr" von Heinrich Marschner und andere.
Zum zweiten Teil ging es anschließend ins Parkdeck, wo eine Bühne für Corinna Ruba aufgebaut worden war, die im vergangenen Jahr mit Rüdiger Baumann in Nürnberg auch Theater gespielt hatte, in einem Krimi-Dinner. Zu Ehren von Center-Managerin Anja Curioso Naiaretti gab es zunächst die weltbekannte Titelmelodie aus "Der Pate" von Francis Ford Coppola, komponiert von Nino Rota. Es folgte die Arie "Nessun dorma" aus der Oper "Turandot" von Giacomo Puccini und teils eigene Kompositionen der Berlinerin.
Man wolle den Menschen mit dieser Art der Darbietung die Scheu vor klassischer Musik nehmen und die dafür begeistern, die sonst keinen Zugang zu ihr finden, führte sie in einem Gespräch mit der Frankenpost anschließend aus. Mit den ungewöhnlichen Aufführungsorten wird die Musik quasi "auf die Straße gebracht." Bei allen mitwirkenden Künstlern kommt die Musik von Herzen und sie sind auch mit dem Herzen bei der Sache. Bei ihrem eigenen Auftritt verbinde sie Komponenten aus Film, Oper und der Show-Welt, erläuterte Corinna Ruba. Schon als kleines Kind war sie Fan von Queen und Freddie Mercury und auch von klassischer Musik. So hatte ihr Großvater eine Schallplatte mit der Oper "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart, bei der sie immer mitsang, verriet sie. Schade findet sie es, dass sich in Deutschland nur wenige so etwas trauen wie die Pocket Opera Company. Andere Länder sind da innovativer, hat sie die Erfahrung gemacht.