Der Landkreis Kulmbach strebt es an, für seine Gemeinden jeweils eine Integrationsbegleiterin oder einen Integrationsbegleiter als Ansprechpartner für die nächsten Jahre zu schulen. Die viertägige Schulung wurde auf die Wochenenden vom 9. und 10. sowie vom 30. und 31. Oktober, jeweils am Freitag von 14 Uhr bis 18 Uhr und am Samstag von 9 Uhr bis 16.30 Uhr aufgeteilt. Im Vorfeld wurde ein digitaler Informationsabend angeboten, wo jeder sich über das Integrationslotsen-Projekt und die Schulungsmodule im Vorfeld erkundigen konnte. Eingeladen waren alle, die sich in der Integrationsarbeit engagieren möchten, egal, ob sie schon Erfahrungen mit einem Ehrenamt hatten oder sich erstmals dafür interessierten. Die Schulung ist kostenfrei.
In seinem Grußwort verwies Landrat Klaus Peter Söllner auf die Bedeutung des Projektes und machte deutlich, dass die Integrationsarbeit im Landkreis Kulmbach einen hohen Stellenwert einnehme: "Wir sind als Landkreis in den vergangenen Jahren, gerade was die Neuzugewanderten und Menschen mit Migrationshintergrund angeht, sehr gut aufgestellt gewesen." Söllner bezeichnete die Integrationsarbeit als ein hervorragendes Konstrukt, das die Menschen einbinde und versucht, Bürger für diese ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen: "Hier sind große Anstrengungen unternommen worden, um die Zugewanderten zu integrieren und ihnen Hilfestellung zu geben. Viele dieser Maßnahmen waren bei uns im Landkreis von Erfolg gekrönt."
Die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer (CSU), machte in ihren einführenden Worten den Schulungsteilnehmern ein großes Kompliment: "Es ist ja kein leichter Stoff, da gehört schon große Motivation dazu. Es ist ein Ehrenamt, das mit dieser Qualifizierung auch eine Qualität hat." Auch in der Zukunft wird die Integration nach den Worten der Landtagsabgeordneten ein Dauerthema bleiben.