Kulmbach Studenten starten ins Semester

Oberbürgermeister Ingo Lehmann (hinten, Zweiter von links) begrüßt zusammen mit Universitätspräsident Professor Dr. Stefan Leible (hinten, links) und Gründungsdekan Professor Dr. Stephan Clemens (hinten, rechts) die bereits anwesenden und eingeschriebenen Studierenden des Masterstudienganges "Food Quality and Safety" in Kulmbach. Foto: red

An der Fakultät VII der Uni Bayreuth in Kulmbach hat der Lehrbetrieb begonnen. Oberbürgermeister Ingo Lehmann begrüßt alle Beteiligten.

 
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Kulmbach - Es ist zweifellos ein Meilenstein in der Historie der Stadt Kulmbach. Mit der Verkündung des Bayerischen Kabinetts, eine Fakultät der Universität Bayreuth in Kulmbach anzusiedeln, machte sich die Stadt zusammen mit Oberbürgermeister, Stadtrat und den Mitarbeitern der Universität Bayreuth auf den Weg hin zum Universitätsstandort. Vor drei Jahren ist der Startschuss gefallen, am gestrigen Dienstag konnte laut Mitteilung der Stadt ein erster Etappensieg gefeiert werden: der in Deutschland einzigartige Masterstudiengang "Food Quality and Safety" startet das erste Semester an der "Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit". Aus diesem Anlass begrüßte Oberbürgermeister Ingo Lehmann die Studierenden sowie den Präsidenten der Universität Bayreuth, Professor Dr. Stefan Leible, und Gründungsdekan Professor Dr. Stephan Clemens vor dem Kulmbacher Rathaus. Für jeden der Studenten hielt der Oberbürgermeister eine "Welcome-Bag" bereit - eine Kulmbach-Tasche gefüllt mit einem kleinen Begrüßungspräsent, Gutscheinen für verschiedene städtische Einrichtungen sowie viel Informationsmaterial rund um den Standort Kulmbach.

"Ich freue mich, dass der Lehrbetrieb in Kulmbach endlich startet. Die Konzipierung des Unistandortes Kulmbach war wahrlich nicht einfach und hält nach wie vor noch große Herausforderungen für uns bereit. Aber ich bin optimistisch, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und wünsche Ihnen allen eine tolle Zeit in Kulmbach und in erster Linie natürlich ein interessantes und vielseitiges Studium", sagte der Oberbürgermeister in seiner Begrüßung.

Und Gründungsdekan Clemens ergänzte: "Wir sind stolz, dass unser erster Masterstudiengang auf so große Resonanz gestoßen ist. Ein Masterstudiengang ist in den meisten Fällen kleiner als ein Bachelorstudiengang, und mit den derzeit erwarteten 16 Immatrikulationen ist deutlich mehr als die Hälfte der zu Verfügung stehenden Studienplätze ausgeschöpft. Das ist ein gutes Zeichen und zeigt, dass wir schon im ersten Semester der neuen Fakultät auf großes Interesse bei den Studierenden stoßen." Derzeit sind es 13 Studierende, die sich für dieses Masterstudium eingeschrieben haben, drei weitere sind bereits in Kulmbach und stehen noch vor der Immatrikulation. Doch die Corona-Pandemie erschwert erwartungsgemäß auch den Lehrbetrieb: Von den erwarteten 16 Studierenden werden zunächst nur sechs (anwesend waren gestern vier von ihnen) mit dem Präsenzstudium starten - aufgrund der Einreisebeschränkungen können die weiteren zehn Masterstudenten vorerst nur über eine Online-Zuschaltung das Studium aufnehmen.

Die bisher anwesenden Studierenden kommen unter anderem aus Deutschland, Kamerun, China, Ecuador, Indien und Italien.

Der Studiengang "Food Quality and Safety" befasst sich mit einigen der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: der nachhaltigen Produktion und Verteilung gesunder Lebensmittel von höchster Qualität, die eine stetig wachsende Weltbevölkerung ernähren müssen und mit der Optimierung bestehender Lieferketten bei gleichzeitiger Entwicklung neuer Lieferketten.

Und schon im Sommersemester soll ein weiterer Masterstudiengang in Kulmbach angeboten werden. In "Global Food, Nutrition and Health" beschäftigen sich die Studierenden mit den globalen Problemstellungen in den Bereichen Gesundheit und Ernährung. Sozialwissenschaftliche, kulturelle, soziologische und ökologische Aspekte werden ebenso beleuchtet wie die Einbindung von Politik und Ökonomie. red

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