Wie zum Oktoberfest begann Susal mit einer "zünftigen Musi", so quasi zum "Warm-up". Und das Aufwärm-Training nahmen die Besucher auch gerne an. Im Laufe des Abends stellte die "Partyhexe" einmal mehr unter Beweis, dass die Show-Bühne und die Musik ihre große Leidenschaft sind. Und das kommt nicht von ungefähr, denn bereits ab ihrem sechsten Lebensjahr erlernte sie die ersten Instrumente und ist seither auf kleinen und großen Bühnen zu Hause. Zunächst beginnend mit Stubenmusik, gemeinsam mit ihren Eltern, entwickelte sie sich von Jahr zu Jahr mehr zu einer sehr gefragten Sängerin. 2008 stieß sie zu den Isartaler Hexen und war fortan Leadsängerin und Frontfrau dieser Formation.
Doch damit nicht genug, die fleißige Wahl-Zillertalerin schuf sich ab 2010 ihr zweites Standbein. Sie musizierte in den Hexen-Pausen als Solo-Act in der Apres-Ski- und Party-Szene. Längst ist Susal zu einer festen Größe in der Branche geworden. Das Allround-Talent präsentierte am Goldbergsee in "wohldosierter Power" ein Cover-Programm aus Charts- und Kulttiteln, gepaart mit eigenen brandneuen Partysongs, dabei so vielseitig, wie man sie auch noch von den "Isartaler Hexen" auf der Bühne des Kulmbacher Bierstadels kennt.
Die Besucher waren nach so einer lange "Hexen"-Pause einfach begeistert. Eine Gruppe von fünf Frauen reiste eigens von Kronach an, um Susal einfach wieder einmal live zu erleben. Sie stellten übereinstimmend fest: "Einfoch schee! Eine Bombenstimmung und Respekt an die Personen, die das organisiert haben."
Ähnlich äußerte sich Gemeinderat Andree Barth: "Ich finde es total super, was hier abgeht und was hier von unseren Marktschorgastern organisiert wurde. Ich hatte nicht gedacht, dass das Konzert so einschlägt. Es gab natürlich auch viele Kritiker, aber der Gemeinderat war gleich mit Feuer und Flamme dabei, und wir haben dieses Konzert auch mit unterstützt. Die Mühen haben sich gelohnt." Und sein Gemeinderatskollege Gerd Homski fügte hinzu: "Wir hatten natürlich Angst wegen dem Wetter, aber es hat ja am Nachmittag sogar ein bisschen aufgerissen. Es war nicht so warm wie gestern, aber es ist so, dass man zumindest sitzen konnte. Es ist ein guter Abend geworden. Unser Bürgermeister war von Anfang optimistisch, viele waren pessimistisch, aber er hat uns überzeugt und ich muss sagen, er hat Recht gehabt."
Am Ende des Konzertes - es war bereits sieben Grad kühl - sprach Bürgermeister Benker von einer unglaublichen Gemeinschaftsleistung und zeigte sich begeistert: "Wir sind glücklich, dass das Wetter gehalten hat, aber glücklich sind auch unsere Besucher, die heute gekommen sind. Hier haben in den letzten Wochen alle zusammen gehalten. Viele Vereine, aber auch Privatpersonen haben sich daran beteiligt, diesen Abend überhaupt erst möglich zu machen. Auch unsere Verwaltung und der Bauhof waren dabei. Es war eine unglaublich tolle Leistung, die auch gezeigt hat, was ein Dorf schaffen kann, wenn es zusammenhält. Ich bin auch dem Landratsamt und der Polizei dankbar, die das Hygiene- und Schutzkonzept mit uns eng abgestimmt haben. Ich finde das auch in Ordnung, in solchen Zeiten auf Nummer sicher zu gehen. Wir haben verantwortungsvoll gearbeitet."