1979 wurde die Einrichtung zum oberfrankenweit ersten Sieben-Tage-Internat für geistig- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche. Dazu musste das Gebäude grundlegend umgebaut und erweitert werden. Aus den großen Schlafräumen wurden Anfang der 80er-Jahre Zwei- und Dreibettzimmer. 1994 hatte bereits der vierte Umbau angestanden, berichtet die Chronik weiter.
2005 entschied die Stadt, dass künftig die Arbeiterwohlfahrt die Mathilde-Trendel-Stiftung verwalten darf. Damit konnte die AWO das in die Jahre gekommene Haus aus eigenen Mitteln und dank vieler Spender renovieren und einen Anbau errichten lassen. Ein maroder Teil des Altbaus musste abgerissen werden.
Seit 2008 ist das neue Internat des Rehbergheims nun auf dem neuesten Stand. "In den beiden kleinen, familienähnlichen Wohneinheiten mit jeweils acht Bewohnern bieten die pädagogisch und heilpädagogisch ausgebildeten Mitarbeiter eine umfassende Betreuung und Förderung an", sagt Ködel.
Die Kinder und Jugendlichen gehen im Förderzentrum der AWO in Kulmbach sowie im Heilpädagogischen Zentrum in Bayreuth zur Schule. Die pädagogische und pflegerische Arbeit habe zum Ziel, den Heimbewohnern eine sinnerfüllte Tagesstruktur zu geben und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, eigene Ressourcen zu nutzen, um damit größtmögliche Selbstständigkeit zu erlangen, erklärt Ködel.
Auch heute noch bekommen alle Bewohner im Rehbergheim viel frische Luft und Bewegung. Doch die modernen Standards von heute sind mit den Anfängen des Erholungsheims sicher nicht vergleichbar.
Eine Serie der Frankenpost
Das Rehbergheim
1853-1924: Bauernhof und Bierwirtschaft
1907-1924: Ausflugsgaststätte
1926-1942: Trendels Walderholungsheim
1942-1945: Kinderheim der NS-Volkswohlfahrt
1945-1969: Kinderwalderholungsheim
1969-1979: Kinderheilstätte Rehberg der Arbeiterwohlfahrt
1979 bis heute: Sieben-Tage-Internat für geistig- und mehrfachbehinderte Kinder