Untersteinach Von Falschparkern und Störchen

Klaus Klaschka

Nach einhelligem Willen des Gemeinderats soll in Untersteinach Meister Adebar heimisch werden. An "Gehsteig-Parker" soll vorerst lediglich ein Appell ergehen.

 
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Untersteinach - Für 10 166,80 Euro hat der Gemeinderat Untersteinach in seiner jüngsten Sitzung die Erneuerung des Zauns und der Tore um den Kindergarten an die Firma Zauncenter Smart in Untersteinach vergeben, teilte Bürgermeister Volker Schmiechen den entsprechenden Beschluss aus der nichtöffentlichen Sitzung im Juli mit. Damit wird der jetzige einfache Maschenzaun ersetzt.

Genehmigt hat der Gemeinderat Abweichungen vom Bebauungsplan für ein Anwesen am Ahornweg. Zum einen dürfen Aufschüttungen und Stützmauer die ursprünglich erlaubten einen beziehungsweise 1,30 Meter überschreiten, zum anderen kann eine Eingangsüberdachung zwischen Carport und Wohnhaus gebaut werden. Für die planabweichende Bauausführung hatte das Landratsamt einen Tekturplan gefordert.

Ebenfalls keine Einwände hat der Gemeinderat gegen Hallenerweiterung und -umbau der Firma Wimmer im Industriegebiet. Der 30,88 Quadratmeter große Anbau wird für Sozial- und Sanitärräume nutzt. Zwei weitere Hundeklos sollen im Ort aufgestellt werden. Hierfür hatte Gemeinderätin Marion Partenfelder (SPD) auf ihren Hundespaziergängen einen Standort am Rand des Neubaugebiets Melm und einen am Ortsende der ehemaligen Straße nach Stadtsteinach auskundschaftet. Der Gemeinderat war damit einverstanden. Der Bauhof besorgt das Weitere.

Gemeinderat Jörg Ehrhardt (SPD) machte den Vorschlag, auch in Untersteinach einen Nistplatz für Störche vorzubereiten, wofür er die einhellige Zustimmung des Gemeinderats erhielt. Einen konkreten Vorschlag hatte er nicht, allerdings hielt er den Turm am Feuerwehrhaus für eine gute Möglichkeit. Er erklärte sich bereit, mit Sachkundigen zu sprechen, um einen geeigneten Platz zu finden und mögliche Kosten zu erfahren. Das Ergebnis wird er dann dem Gemeinderat vortragen.

Cornelia Weigel war aufgefallen, dass entlang der Kulmbacher Straße auf beiden Seiten halb auf dem Gehsteig geparkt wird. Im Prinzip habe sie nichts dagegen, sagte sie, da sie verstehe, wenn Autobesitzer wegen des Durchgangsverkehrs um ihre Außenspiegel fürchten. Allerdings müsse auf dem Gehsteig noch genügend Platz für Kinderwägen und dergleichen bleiben. Der Gemeinderat will es bei einem diesbezüglichen Appell an die betreffenden Parker belassen, denn, wie es Rüdiger Hohlweg (CSU) formulierte: "Sobald die Umgehung auf ist, ändert sich sowieso vieles auf den Straßen im Ort."

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