Daneben half Herbert Schwarz mit, neue Produkte mit zu entwickeln. Auch wenn es Probleme zu lösen galt, waren sein Rat und seine Verbindungen gefragt. Geschäftsführerin Ursula Lauterbach: "Ob es um die Qualitätssicherung ging, die Bierfest- und Altstadtfestwochen, die Bewältigung der BSE-Krise, die vielen schwierigen Zeiten bei den Umbaumaßnahmen in der Metzgerei, die Pflasterung des Marktplatzes und die Großbaustelle am EKU-Parkplatz, die für uns große Umsatzeinbußen bedeuteten, all das wurde durch tägliche Lagebesprechungen und einer Anpassung der Produktion gemeistert. Und auch da war unser Herbert ein gefragter Mann."
Noch eine Besonderheit wusste Ursula Lauterbach zu berichten: "Unser Herbert war nur zweimal krank, einmal wegen einer Zahnoperation und einmal wegen einer Sehnenscheidenentzündung. Als ich elf Jahre alt war, trat Herbert Schwarz in unser Unternehmen ein. Und heute ist er immer noch da und hat auch immer einen Rat für das kleine Mädchen von damals bereit, wenn sie einen braucht. Solche Mitarbeiter vermitteln wahrlich Sicherheit und ich bin total froh, dass wir ihn immer noch als Aushilfe rufen können."
Was Herbert Schwarz in den 50 Jahren an der Metzgerei Lauterbach besonders schätzte, bringt er seinerseits auf einen Punkt: "Das Gradlinige! Wenn es einmal etwas gegeben hat, dann ist das gesagt worden - und dann war es auch vorbei. Es konnte jeder seine Meinung sagen. Wenn man 50 Jahre in einem Betrieb gearbeitet hat, dann muss es einem schon gefallen haben."