Marktredwitz Abschied bis morgen und übermorgen

Abschluss-Feier mit Abstand (hintere Reihe, von links) Dennis Gefel, Oliver Brandt, Horst Geißel, Roland Schöffel sowie (vordere Reihe, von links) Lea Boller, Alina Dylda, Jessica Neiman und Sarah Bäuml. Foto: pr

Die Realschulabsolventen erhalten heuer ihre Zeugnisse bei einer Matinee. Die Reden gibt es auf einem USB-Stick. Wegen Corona ist alles anders als sonst.

 
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Marktredwitz - Nach einer außergewöhnlichen und stimmungsvollen Abschlussfeier erhielten 81 Schüler und Schülerinnen der Fichtelgebirgsrealschule am Freitag ihr Zeugnis der Mittleren Reife 2020. Dieses Mal fand die Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen an der FGRS Marktredwitz jedoch nicht bei einer feierlichen Abendveranstaltung statt, sondern "corona-bedingt" im Rahmen einer Matinee. "Corona-Außergewöhnlich" auch durch den Ort, den Rahmen und die teilnehmenden Personen, zusätzlich erschwert durch die noch nicht abgeschlossene Generalsanierung an der Realschule.

Flexibilität und Planungen für heute, morgen und übermorgen (nach einem Song von Mark Forster) waren gefragt und bildeten auch das Motto der Abschlussfeier.

Heute, sprich in diesem Schuljahr, konnte die Abschlussfeier also nicht wie üblich stattfinden. Nicht nur, dass man die strengen Vorschriften der "Corona-Situation" zu beachten hatte. Auch die Generalsanierung schränkte die räumlichen Möglichkeiten ein. Alles, "was bisher zu den Traditionen vieler Abschlussjahrgänge zählte, ist in diesem Jahr undenkbar", meinte Schulleiter Oliver Brandt in seiner Abschlussrede. Familien und Freunde der Absolventinnen und Absolventen wie auch das Lehrerkollegium und Ehrengäste konnten, den Platzproblemen geschuldet, nicht live teilnehmen. Jedoch digital, denn eine würdige Alternative war das Ziel, um den Absolventen, die dieses Mal im Klassenverband verabschiedet wurden, eine kleine Feierstunde als Matinee in einem festlichen Ambiente zu bieten. Die Grußworte des Landrates Peter Berek oder des Oberbürgermeisters Oliver Weigel wurden während der Feier in einer Videobotschaft übermittelt. Wie auch die Grüße des Lehrerkollegiums und der Schülersprecher. Alle anderen Reden, wie die des Elternbeirats, und vieles mehr bekamen die Absolventinnen und Absolventen mittels eines USB-Sticks mit den Abschlusszeugnissen am Ende der Veranstaltung überreicht, sodass sie sich und auch gemeinsam mit ihren Eltern diese ausführlich und in Ruhe zuhause ansehen konnten.

"Ich hoffe, dass ihr euch trotz diesem letzten ungewöhnlichen Schuljahr an der Fichtelgebirgsrealschule an viele zurückliegende schöne Dinge erinnern werdet", resümierte Oliver Brandt, der - um den Hygienevorschriften Genüge zu tun - die Zeugnisse mittels eines Notenständers überreichte. Von dort konnten sich die Absolventen ihr Zeugnis selbst nehmen. Da kein Händeschütteln erlaubt war, versuchte der Schulleiter, den Abschied mit individuellen Worten zu gestalten.

Das "Heute" des Mottos wurde also in kleinerem Rahmen gefeiert. Für "Morgen" ist geplant, nach Beruhigung der Corona-Situation und der abgeschlossenen Generalsanierung im nächsten Jahr die eigentlich geplante Feier als eine Art "Homecoming-Party" mit Familien und Freunden "nachzureichen". Dabei soll alles nachgeholt werden, was in diesem "Corona-Schuljahr" eben nicht möglich war - Gruppenfotos, Selfies, Sektempfang, Händeschütteln und vieles mehr . Damit sich die Absolventinnen und Absolventen dann im "Übermorgen" doppelt gerne daran erinnern und erfreuen können. "Freut euch nun auf das, was kommt!", forderte Schulleiter Oliver Brandt seine ehemaligen Schützlinge auf. "Geht offen auf neue Herausforderungen zu. Es macht uns stolz, dass wir euch an dieser Schule begegnen durften. Seid dankbar für neue Begegnungen und erinnert euch öfter einmal an eure Fichtelgebirgsrealschule, an der ihr einen Teil eures bisherigen Lebens verbracht habt."

Für die besten Absolventen des Abschlussjahrganges 2020 der Realschule überreichten Roland Schöffel als Vertreter des Landkreises und Horst Geißel für die Stadt Marktredwitz Geschenke. Diese erhielten Sarah Bäuml (Notendurchschnitt 1,40), Dennis Gefel (1,50) sowie Lea Boller, Alina Dylda und Jessica Neiman (je 1,55). red

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