Marktredwitz
Gemeinde Brand halbiert die Schulden
Die Pro-Kopfverschuldung liegt unter dem Landesdurchschnitt. Die Gemeinde investiert viel in Energiesparmaßnahmen.
Brand in der Oberpfalz - In zehn Jahren hat die Gemeinde ihre Schulden halbiert. Auch die Pro-Kopfverschuldung ist auf 584 Euro gesunken und liegt somit unter dem Landesdurchschnitt. Die Probleme beschränken sich auf notorische Dauerparker im Winter, die den Gemeindearbeitern das Räumen schwer machen, und unbelehrbare Zu-Schnellfahrer im Wohngebiet. Das ging in der Bürgerversammlung hervor.
Statistische Zahlen stehen bei Bürgerversammlungen immer im Mittelpunkt. Elf öffentliche Sitzungen fanden statt mit 43 Beschlüssen, 37 davon waren einstimmig. Ludwig König berichtete von zehn Geburten, acht Hochzeiten im Rathaus und zehn Sterbefällen. 53 Wegzügen stehen 31 Zuzügen gegenüber. Neun neue Gewerbe wurden angemeldet, eines umgemeldet und fünf abgemeldet. Die Zahl der Übernachtungen gab der Bürgermeister mit 3780 für 2017 an. Es gibt 25 Arbeitslose in Brand. In Brand gibt es 489 Arbeitsplätze. 368 kommen von auswärts nach Brand zur Arbeit, 388 pendeln in eine andere Stadt.
Die begann in diesem Jahr anders: nämlich mit einem Film über 100 Jahre Bayern. Mit der Städtebauförderung hat die Gemeinde die einmalige Chance, für die Beseitigung von städtebaulichen Missständen im kommunalen aber auch im privaten Bereich hohe Zuschüsse in die Gemeinde zu holen, teilte Bürgermeister Ludwig König mit. Bis zu 30 000 Euro kann an Zuschüssen für Sanierung und Verbesserung gezahlt werden, für Leerstände bis zu 60 000 Euro.
König ging auf die Einzelheiten des Projekts wie Fördergebiet ein und erklärte, dass einzelnen Maßnahmen als Gesamtkonzept zu sehen seien. Für die Freibad-Brache sei das Konzept vorgestellt worden. Man befinde sich aber noch im Anfangsstadium. Einen wichtigen Schritt zur Beseitigung von Leerständen im Sanierungsgebiet "Ortskern Brand" habe der Gemeinderat in der November-Sitzung auf den Weg gebracht. Anfang des Jahres wird zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Wie der Bürgermeister weiter bekannt gab, gehe der Breitbandausbau zügig voran. Ab Mai kommenden Jahres können rund 130 Haushalte Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis 50 Megabit pro Sekunde buchen. Von rund 260 000 Euro entfallen auf die Gemeinde rund 26 000 Euro.
Zurzeit werde laut Aussage des Gemeindeoberhaupts das Mehrzweckgebäude bezüglich Energie-Effizienz untersucht. Im Mehrzwecksaal wurden Leinwand, Beamer, Lichtanlage und Bühnenvorhang neu angeschafft. Auf der Kläranlage sei kürzlich eine Photovoltaik-Anlage installiert worden. Untersucht werde auch noch eine mögliche Nahwärmeversorgung von Mehrzwecksaal, Kirche, Pfarrhaus und Pfarrheim. Auch für die Pumpstation in Fuhrmannsreuth wird eine Energieeinsparung angestrebt.
Die Straßenbeleuchtung wurde bereits auf LED-Lampen umgestellt. Für diese beispielhafte Maßnahme habe die Kommune als Anerkennung ein Zertifikat der Nationalen Klimaschutzbehörde im Bundesumweltministerium erhalten. Geschwindigkeitsmessgeräte gebe es nun an zwei Stellen - eines gekauft, eines vom CSU-Ortsverband geschenkt.
Der Bürgermeister stellte Maria König als neue Jugendbeauftragte vor. Michaela Schmidt ist als Familienbeauftragte für Familien mit kleinen Kindern zuständig und arbeitet mit der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) zusammen. Andrea Hofmann ist Ansprechpartnerin für Behinderte und Seniorenbeauftragte Waltraud Sticht leiste seit vielen Jahren wertvolle Dienste für die Senioren.
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