Besonders mürrisch sind manche Autofahrer aus dem Stiftland, die früher in Marktredwitz-Süd von der Autobahn abfuhren und jetzt durch die Sperrung des dortigen Kreisverkehrs bereits bei Pechbrunn der Umleitung folgen. Sie werden bei Waldershof wieder ausgebremst und müssen längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.
Eine Autofahrerin aus Poppenreuth, sie will ihren Namen nicht veröffentlicht haben, stand am Montag geschlagene 30 Minuten in der Warteschlange zwischen Marktredwitz und Waldershof: "Ich wollte meine Tochter zu Hause abholen und zum Volleyball-Training bringen. Es ist eine absolute Frechheit, was uns hier zugemutet wird."
Dass sich Geduld auszahlt, beweisen die Busfahrer, die ihre Route ohnehin nicht ändern können und trotzdem die Kinder pünktlich zum Schulbeginn abliefern.
Allerdings scheint es auch der allgemeinen Hektik geschuldet zu sein, dass viele Autofahrer wissen, was auf sie zukommt, und kleinere Umwege erst dann in Betracht ziehen, wenn sie ausgerechnet haben, dass die Ampel mindestens noch drei oder vier Mal auf Rot schaltet. Dann wird schnell auf der Verbindungsstraße ohne Rücksicht auf Verluste gewendet.
Ortskundige weichen auf die Strecke über Leutendorf und Ziegelhütte aus.