Zunächst fanden im "Madhouse" mit Sondergenehmigungen nur einzelne Veranstaltungen statt - für den Anfang gar nicht so schlecht. Denn so konnten die Betreiber den Bedarf und die Anforderungen erst einmal testen. Bei Gymnasiums-Feten und anderen Partys stellte sich bald heraus, dass die Nachfrage gut war.
Als im Frühsommer dieses Jahres dann auch noch das neue "Capitol" in der alten Benkerfabrik schließen musste, weil die Abrissgenehmigung bei der Stewog eingetroffen war, gab es zunächst gar keine vollwertige Disco mehr in der Großen Kreisstadt.
Die Zeit ohne Disco aber dauerte nicht lange. Noch im Sommer hatten die beiden Betreiber die erhöhten Brandschutzauflagen erfüllt. Rauchabzugsklappen, für einen fünfstelligen Betrag im Dach eingebaut, Fluchtwege, Notbeleuchtung, Behindertentoilette und andere Sicherheitsvorkehrungen, die die "Versammlungsstätten-Verordnung" vorgibt, wurden geschaffen, sodass Oberbürgermeister Oliver Weigel im Spätsommer die gaststättenrechtliche Genehmigung überreichen konnte. Vorher mussten noch die Voraussetzungen wie Unbedenklichkeitserklärungen des Finanzamtes, der Stadt und anderer Behörden erfüllt und beglaubigt sein.
Auf 600 Gäste ist das "Madhouse" ausgelegt, die Sicherheitsvorschriften wurden für bis zu 800 Besucher geschaffen, sagen die Betreiber. Sie freuen sich auf die kommenden Veranstaltungen. Am morgigen Samstag beginnt der reguläre Betrieb mit einer 80er-Party für Jung und Alt. Künftig ist das "Madhouse" jeden Samstag geöffnet. Neben den normalen Öffnungen sind auch weiterhin Q-Partys und Partys weiterer Veranstalter vorgesehen.
Bauschke und Kopatsch wollen die Räume künftig auch der Stadt Marktredwitz für Veranstaltungen anbieten. Mit der Sportlerehrung im vergangenen Jahr zeigte sich, dass sich die Location auch für solche Veranstaltungen anbietet. Aber nicht nur für Tanz- und Musikveranstaltungen, sondern auch für Kunst und Kultur sollen die Räume zur Verfügung stehen. Dann heißen sie "MAKarena" und sollen so das kulturelle Angebot in der Region bereichern.
Wir wollen jungen Leuten, aber auch älteren Semestern wieder etwas Nachtleben bieten. Betreiber Michael Bauschke