Auf die Frage der Frankenpost, was den 65-Jährigen dazu bewogen hat, der Stadt Marktredwitz eine Jean-Paul-Büste zu schenken, antwortete der Professor: "Ich mag Jean Paul und sammle seine Bücher." Und die Zusammenarbeit mit dem Vielitzer Bildhauer Wolfgang Stefan rühre von einer früheren Begegnung her. "Herrn Stefan lernte ich kennen, weil er die Tierfiguren am Kindergarten an der Klingerstraße gemacht hat. Er hat auch die Tauben gestaltet, die jetzt über der Eingangstür zu dem Kindergarten, zum Kindergarten Sankt Josef und zum islamischen Jugendraum an der Kraußoldstraße schweben."
Die Jean-Paul-Büste habe damals auf Stefans Hof gestanden - "neben vielen anderen tollen Dingen". Das Modell davon hat sich Professor Pöllath in seine Wohnung gestellt. "Und Herr Stefan hat mir Kopien der Leopold-Tafel vom Alten Rathaus gemacht, die ich anderswo aufgehängt habe, unter anderem in Berlin und München."
Neben dem Haus und dem Grab seiner Eltern verbinden ihn und seinen Bruder vor allem Projekte mit der evangelischen Kirchengemeinde in Marktredwitz. Engere Kontakte pflege er zu Pfarrer Christoph Schmidt. Gelegentlich kämen er und sein Bruder auch zu Besuch in die alte Heimat. Bei der Enthüllung der Büste wird der viel beschäftigte Mann aus München allerdings nicht dabei sein. "Da kann ich nicht kommen, das ist an einem Arbeitstag."
Mich verbinden mit Marktredwitz vor allem Projekte mit der evangelischen Kirchengemeinde. Professor Reinahrd Pöllath