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Marktredwitz Stars bei TV-Seriendreh im Fichtelgebirge

Rainer Maier

Jan Josef Liefers, Martina Gedeck und Nora Tschirner kommen im Herbst in die Region. Sie nehmen hier den Sechsteiler "Arthurs Gesetz" auf. Gesucht wird noch ein Hauptmotiv.

 
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Marktredwitz - Und wieder kommen große Leinwand- und Fernsehstars ins Fichtelgebirge, um hier zu drehen: Jan Josef Liefers, Martina Gedeck und Nora Tschirner sind für diesen Herbst angekündigt. Die Berliner Filmproduktionsgesellschaft Good Friends wird in der Region die sechsteilige Serie "Arthurs Gesetz" aufnehmen, die 2018 dann beim Pay-TV-Sender TNT Comedy gezeigt werden soll. Das hat uns Aufnahmeleiter Peter Merz gestern auf Anfrage bestätigt.

Die Produktionsfirma bezeichnet die Serie als "morbide Comedy". Und darum geht es: Eines Tages entscheidet sich der vom Ehealltag gelangweilte Arthur Ahnepol (gespielt von Jan Josef Liefers), seine unausstehliche Frau (Martina Gedeck) umzulegen. Mit dem Geld aus ihrer Risikolebensversicherung will der 49-jährige Arbeitslose zusammen mit seiner jungen Geliebten neu anfangen. Allerdings bestimmt ein ungeschriebenes Gesetz das Leben des Pechvogels. Es wird dafür sorgen, dass für jedes von Arthur gelöste Problem ein neues, weitaus schlimmeres entsteht. Und so tritt er mit der Umsetzung seines vermeintlich perfekten Verbrechens eine Lawine unerwünschter Ereignisse los, die schon bald zahlreichen Leuten das Leben kostet - nur nicht seiner Frau.

Wie uns Peter Merz sagte, ist der Beginn der mehrwöchigen Dreharbeiten für September geplant. Sie sollen etwa bis Mitte November und dann noch einmal im Januar und Februar in großen Teilen im Raum Marktredwitz, Hof und Wunsiedel stattfinden. Wann die sechs einstündigen Episoden dann 2018 ausgestrahlt werden, steht noch nicht fest.

Gesucht wird derzeit noch eines der Hauptmotive für den Dreh: das Haus der Familie Ahnepol. Laut Produktionsfirma soll es ein einstöckiges Einfamilienhaus mit Flachdach sein, vorstellbar ist auch ein Bungalow. Hier sollen zwischen Mitte September und Mitte Oktober für vier bis fünf Wochen zahlreiche Szenen gedreht werden. "Das Haus sollte zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren erbaut worden sein", sagt Aufnahmeleiter Merz. "Man darf dem Gebäude das Alter gerne ansehen."

Optimal wäre Merz zufolge ein freistehendes Haus, Häuser mit einem gewissen Freiraum zu den Nachbargebäuden gingen allerdings auch. "Wir suchen nach Häusern mit einem offenen Grundriss, etwa mit Wohnzimmer mit Wohnküche oder großen zusammenhängenden Räumen." Am einfachsten für alle Beteiligten wäre nach Auskunft der Produktionsfirma natürlich ein leerstehendes Haus. Nötigenfalls würde man aber auch ein bewohntes Gebäude anmieten und die Bewohner während der Drehzeit anderweitig in der Gegend unterbringen.

Wer glaubt, sein Haus wollte schon immer mal zum Film, kann sich jetzt bei Locationscout Sebastian Fessel unter der Telefonnummer 0179/9141104 oder per E-Mail unter locations@gmx.de melden.

Aufnahmeleiter Peter Merz, der bereits im Fichtelgebirge unterwegs ist, zeigt sich von der Region und ihren Menschen tief beeindruckt: "Wir werden hier sehr positiv aufgenommen", sagt er. "Das ist ein schönes Gefühl."

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