Marktredwitz Wenn's im Klinikum brennt

Die Feuerwehr probt den Ernstfall am Krankenhaus Marktredwitz. 230 Retter sind im Einsatz. Hier gibt's die Bilder zum simulierten Desaster.

 
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Hunderte Einsatzkräfte vor dem Klinikum Fichtelgebirge in Marktredwitz. Die Feuerwehr bringt die Drehleiter in Stellung, Atemschutzgeräteträger machen sich bereit für ihren Einsatz, Rettungswagen werden in Position gebracht. Ein Brand im Krankenhaus – es ist ein Szenario, das man sich nur ungern vorstellt. Umso besser, wenn die Einsatzkräfte wissen, wo sie hinlangen müssen.

Wie gut die Zusammenarbeit der Rettungskräfte in Verbindung mit der Klinikleitung funktioniert, hat eine Übung am Dienstagabend in Marktredwitz gezeigt. Angenommen wurde ein Brand in einem Technikraum auf einer Pflegestation, erklärt Stadtbrandinspektor Maximilian Seiler. Das Feuer und die starke Rauchentwicklung habe zahlreiche Patienten in Gefahr gebracht. Um 18.05 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. „Am Einsatzort mussten wir zunächst das weitere Vorgehen mit der Leitung des Klinikums absprechen“, sagt Seiler.

43 Opfern hatten die Verantwortlichen vorher Verletzungsmuster zugeteilt und sie entsprechend präpariert. Sie galt es in Sicherheit zu bringen. Die Feuerwehr arbeitete immer in enger Absprache mit dem Rettungsdienst, da viele „Patienten“ an Infusionen hingen. „Die Übung ist sehr gut verlaufen“, lautet das persönliche Fazit des Stadtbrandinspektors. „Wir haben viele positive Erkenntnisse gewonnen.“

Die Leitung des Klinikums Fichtelgebirge sei auf die Feuerwehr mit der Bitte um eine Übung zugekommen, um nach Umbauarbeiten auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, sagt Maximilian Seiler. Im Nachgang an die Einsatzübung müssten dann auch der Alarm- und Rettungsplan in einigen Punkten den neuen Gegebenheiten angepasst werden.

Beteiligt an der Übung am Klinikum Fichtelgebirge in Marktredwitz waren die Feuerwehren der Stadt Marktredwitz, Arzberg, Wunsiedel und Bad Alexandersbad sowie das BRK und das THW. Insgesamt waren rund 230 Kräfte im Einsatz.

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