Für Mieter und Patienten ändere sich mit den neuen Besitzverhältnissen jedoch nichts, versichert Schmid. "Außer, dass wir künftig nur noch enger zusammenwachsen und das medizinische Angebot für den Patienten noch besser vernetzen können."
Wobei es bisher schon eine enge Zusammenarbeit gibt zwischen Klinikum und den Medizinern im Ärztehaus. Da zwischen beiden Gebäuden eine direkte Verbindung besteht, können teure medizinische Geräte gemeinsam genutzt werden, um Kosten zu sparen.
Im Marktredwitzer Hauptgebäude, das in den vergangenen Jahren für rund 64 Millionen Euro renoviert und umgebaut wurde, ist inzwischen Ruhe eingekehrt - bis auf einige kleinere Renovierungsarbeiten in der Notaufnahme.
Erst im vergangenen Jahr zog die Radiologische Praxis Kollerer/Purucker von der Freiherr-von-Stein-Straße auf das Klinikumgelände, um den Patienten kürzere Wege von der Untersuchung zum Klinikum zu bieten.
Seit Jahren arbeitet das Klinikum Fichtelgebirge eng zusammen mit anderen Kliniken, wie im gemeinsamen Brustzentrum mit Weiden oder dem Herzzentrum in Bayreuth, um einen optimalen medizinischen Standard bieten zu können.
Der Wandel des Klinikums auf dem Weg zum Gesundheitscampus wird mit dem Umbau noch nicht ganz abgeschlossen sein. Wie Geschäftsführer Schid sagte, werden mit dem Auszug des evangelischen Kindergartens, der vorübergehend wegen des Kiga-Neubaus im alten Krankenhausgebäude untergebracht ist, im Herbst dieses Jahres wieder weitere Räume frei. Auch die sollen künftig für die ärztliche Versorgung genutzt werden.
Über 16 000 Patienten
263 Betten stehen nach den Umbauarbeiten in Marktredwitz, 145 in Selb, für die klinische Versorgung im Landkreis und darüber hinaus zur Verfügung. Mit 16 200 Patienten im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der stationären Aufenthalte kaum verändert, erklärt Geschäftsführer Martin Schmid. Im Vorjahr waren es nur 360 mehr. Die Patienten kommen nicht nur aus dem Landkreis Wunsiedel, sondern auch aus den angrenzenden Landkreisen Bayreuth, Hof und Tirschenreuth.