Die beiden 17-jährigen Geschleusten hatten eine wahre Odyssee hinter sich. Nach eigenen Angaben hatten sie sich bereits im August über eine Schleuser-Organisation in Syrien auf den Weg gemacht. Mit Autos, auf Booten, auf Ladeflächen von Lkw, teilweise auch durch tagelange Fußmärsche gelangten sie über die Türkei nach Griechenland und über Albanien und dem Kosovo nach Serbien. Über Rumänien, die Slowakei und Tschechien kamen sie schließlich nach Deutschland. Dort wurden die beiden jungen Männer aufgenommen und sollten nach Berlin und Schweden verbracht werden. Über 8000 Euro mussten dafür von den beiden 17-Jährigen an die Schleusungs-Organisationen bezahlt werden. Um die hohen Geldsummen zu finanzieren, wurden von den Eltern in Syrien Grundstücke verkauft.