Münchberg
Asbesthaltige Platten im Wald - schon der dritte Fall
Bei Zell, in einem Wald zwischen Schnackenhof und Immerseiben, hat ein unbekannter Müllsünder im Zeitraum von 14. bis 27. November illegal 20 Eternitplatten abgelagert.
Zell/Stammbach - Es handelt sich bereits um den dritten Fall dieser Art innerhalb weniger Wochen, über den die Polizei Münchberg berichtet. Über die beiden anderen Fälle informierte sie am 11. beziehungsweise 12. November: Vermutlich am Wochenende vorher lud ein Unbekannter ebenfalls in einem Wald bei Zell, an der Verbindungsstraße von Walpenreuth nach Oberhaid, asbesthaltige Eternitplatten ab. Und: Im Bereich des Windparks Stammbach hat jemand Eternitplatten, Aluminiumteile und alte Kupferkabeln auf illegalem Wege entsorgt.
Die Vermutung drängt sich auf, dass die drei Fälle zusammenhängen - dass sich also ein Unbekannter illegal einer größeren Menge von Eternitplatten entledigen will. Die Polizei hat am Freitag auf Frankenpost-Anfrage diese Spekulation nicht bestätigt. Hier sei Zurückhaltung angebracht, solange keine Ermittlungsergebnisse vorliegen, betonte Ralf Knoll von der Polizeiinspektion Münchberg. Illegale Müllablagerungen kämen sehr häufig vor.
Eternit ist ein Faserzement und in Häusern häufig verbaut als Dachplatten oder Wandverkleidung. Platten, die vor 1993 produziert wurden, enthalten oft gesundheitsschädliches Asbest und müssen fachgerecht entsorgt werden. Asbest gilt als krebserregend. Heute sind die Fasern durch Glas oder Kunststoff ersetzt. H.K.
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