Helmbrechts Corona reißt Löcher in den Helmbrechtser Haushalt

Werner Bußler

Helmbrechts - Wegen der Corona-Krise rechnet die Stadt Helmbrechts mit einem deutlichen Rückgang der Einnahmen.

 
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Helmbrechts - Wegen der Corona-Krise rechnet die Stadt Helmbrechts mit einem deutlichen Rückgang der Einnahmen. "Es gibt bereits jetzt Indizien für Mindereinnahmen von 1,5 bis 2 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer", sagte Bürgermeister Stefan Pöhlmann in der Junisitzung des Stadtrates. Um dem zu begegnen, soll im Baubereich gespart werden.

Der Stadtrat einigte sich daher einstimmig darauf, die geplanten Maßnahmen an der Bismarckstraße und den Straßenbau im Stadelbergweg in das Jahr 2021 zu verschieben. Alternativ will die Stadt aber heuer den Ausbau der Josef-Witt-Straße zwischen Bergstraße und Lindenstraße sowie die Verlängerung des Kanals in der Georg-Seidel-Straße angehen. Diese beiden Projekte kosten rund 430 000 Euro, während die nun zurückgestellten Maßnahmen mit 810 000 Euro veranschlagt sind. Der Ausbau des Stadelbergweges sei ohnehin in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Dort möchte die Stadt heuer noch den Kanal verlegen und die Straße dann notdürftig wieder herstellen, ehe die komplette Sanierung folgt. Der Grund hierfür ist die hohe Förderung von 50 Prozent für Investitionen im Abwassernetz, ein Programm, das 2021 ausläuft. Trotz des zweimaligen Aufreißens der Straße spart die Stadt Pöhlmann zufolge damit unter dem Strich Geld ein.

Zum Ausbau der Josef-Witt-Straße teilte der Bürgermeister mit, hier hätten die Licht- und Kraftwerke bereits Kabel verlegt, wobei das Gefüge der bereits schadhaften Straße gestört worden sei, andererseits gebe es Anfragen der neuen Bewohner im Gebiet "Am Volkspark", die ihre Zugänge und Zufahrten herstellen wollen und dazu die Höhenangaben der Straßen benötigen. Daher sollte man dieses Vorhaben forcieren. Die Ausschreibung kann zeitnah erfolgen. Mit diesem Vorgehen zeigte sich der Stadtrat einverstanden.

Pöhlmann wies darauf hin, dass man 2020 möglichst viele Arbeiten zur Instandsetzung des Abwassernetzes durchführen will, um in den Genuss der hohen Zuschüsse durch das Programm "RZWas" zu kommen. wb

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