Münchberg Doppeljubiläum in Walpenreuth und Tannenreuth

Ronald Dietel

Die beiden Dörfer feiern zwei Tage lang gemeinsam ihren 700. Geburtstag. Für Landrat Bär stehen die Orte beispielhaft für den Charme der Region.

 
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Walpenreuth - Zwei Tage lang haben Walpenreuth und Tannenreuth den 700. Geburtstag gefeiert. Die Gäste attestierten den Bewohnern, sie stünden stellvertretend für Geschichte und Entwicklung der Region und ihrer Menschen. Die Dorfgemeinschaft mit ihrer Feuerwehr an der Spitze präsentierten sich als hervorragende Gastgeber für die vielen Besucher aus der Umgebung. Zentraler Festplatz war das neugestaltete Gelände am Dorfteich.

Das eingangs erwähnte Lob spendete Landrat Dr. Oliver Bär bei den Ansprachen nach dem ökumenischen Gottesdienst am Sonntagmorgen. Bär war gleichzeitig Schirmherr des doppelten Dorf-Jubiläums.

Er sprach den Walpenreuthern und Tannenreuthern einen dreifachen Glückwunsch aus. "Es ist ein Fest der gesamten Dorfgemeinschaft", sagte er. Dazu habe sich das Dorf fein heraus geputzt. Sein zweiter Glückwunsch galt der Gemeinschaft zweier Dörfer. "Es ist toll, was die beiden Dörfer alles zu bieten haben." Er nannte die beiden Gaststätten und ein Biermuseum als Beispiele. Bärs dritter Glückwunsch galt dem 700. Geburtstag. Die Dörfer seien damit 48 Jahre älter als die Stadt Münchberg. "Das ist gelebte Geschichte", sagte der Landrat. Diese sei in der zum Jubiläum herausgegebenen Dorfchronik nachzulesen. "Walpenreuth und Tannenreuth haben viel zu erzählen." Es sei bemerkenswert, dass sich Bewohner über Jahre hinweg zusammengesetzt und alles Wichtige zusammengetragen hätten, damit letztlich ein Buch entsteht. "Das verdient Respekt." Bär bezeichnete den Zusammenhalt zwischen den zwei Dörfern als das Verbindende. "Das Dabeisein, auch im Verein mitzumachen und ein bisschen Teil des Ortes zu sein, macht das Besondere aus." Das entspreche dem Charme der ganzen Region. "Die Menschen wollen gerne hier leben." Deshalb gebe es mehr Zuzug als Wegzug.

Auch der Zeller Bürgermeister Horst Penzel sagte, es sei ein außergewöhnliches Jubiläum. Denn, die beiden Jubiläumsdörfer hätten in den sieben Jahrhunderten viele Höhen und Tiefen erlebt. Doch: "Die Orte wurden nie aufgegeben, sondern von den Bewohnern weiter entwickelt." Das heutige schöne Aussehen sei der Dorferneuerung zu verdanken; im Detail nannte Penzel die Straßenbeleuchtung und neue Straßen. "Es ist ein lebenswertes Zuhause geschaffen worden."

Der Cheforganisator, Feuerwehrkommandant Marco Walther, zog zufrieden Bilanz und freute sich: "Sagenhaft, alle Plätze sind besetzt."

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