Issigau Issigau: Gemeinderat beklagt verschwundene Wege

Sandra Hüttner

Eingeackerte Wege und Müllablagerungen beschäftigen das Issigauer Gremium. Die Räte stellen hierzu mehrere Anfragen.

 
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Issigau - In der jüngsten Sitzung des Issigauer Gemeinderats haben die Räte mehrere Anfragen gestellt. Dabei ging es in erster Linie um den Zustand der Gemeindewege.

Daniel Feulner (SPD), bat darum, dass die Gemeinde ihre zum Verlegen von Breitbandkabeln aufgepflügten Wege wieder herrichten möge. Aktuell seien sie in einem untragbaren Zustand. Viele Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger würden diese Strecken nutzen. Einige seien allerdings sehr uneben. Der Weg zum Herrenberg etwa brauche dringend Frostschutz.

Auch "verschwundene gemeindeeigene Wege" sprach Feulner an. Gemeint sind eingeackerte und umgepflügte Wege, die zwischen Feldern entlangführen und nun mit bewirtschaftet werden. "Ist das so gewollt?", fragte der SPD-Mann. Bürgermeister Gemeinhardt bestätigte, dass die Problematik bekannt sei. Damit gab sich Feulner nicht zufrieden. Er fragte nach, wie die Gemeinde damit umgehen wolle. Als Beispiel nannte er den Weg in Richtung Heinrichsdorf, der weggepflügt, aber noch ausgemarkt sei. Bürgermeister Gemeinhardt berichtete, dass sich kein Anlieger beschwert habe.

"Da es ein gemeindeeigener Weg ist, müsste sich ja die Gemeinde beschweren", stellte Ute Spengler-Jansen (Parteifreie Wähler) fest. "Tolerieren wir die Gepflogenheit, kann jeder hergehen und einen gemeindeeigenen Weg umpflügen", betonte Daniel Feulner. Der Rathauschef brach die Diskussion ab und verlegte sie in den nicht öffentlichen Sitzungsteil. Er versicherte aber, dass die Wege wieder hergerichtet werden. Die Gemeinde werde sich mit zusätzlichem Frostschutz beteiligen.

Hermann Feulner (SPD) fragte nach "der demolierten oder verschwundenen Holzbrücke über den Issigbach". Ute Spengler-Jansen, die darauf auch in der vorhergehenden Sitzung aufmerksam gemacht hatte, berichtete von der Besichtigung mit dem Berger Bauhofmitarbeiter Gerd Höllering. Zuvor hatte Bürgermeister Gemeinhardt darüber informiert, dass sich die Gemeinde Berg aufgrund des Berichtes in der Frankenpost gemeldet hatte und sich darum kümmern wird.

Ramona Greim (CSU) regte die Installation von Papierkörben an Wanderwegen an. Zwar nähmen die Wanderer ihren Müll in der Regel wieder mit, doch gebe es bei der Müllentsorgung trotzdem eine Fehlentwicklung, sagte Bürgermeister Gemeinhardt. Das zeige sich auch an wilden Ablagerungen rund um Wertstoffcontainer. "Wer jemand bei Ablagerungen beobachtet, sollte das auch melden", betonte er. Constantin von Reitzenstein (CSU) merkte an, dass man im Wald die Erfahrung gemacht habe, dass ein Mülleimer nicht unbedingt weniger Müll bedeutet. Manche Ratsmitglieder waren der Meinung, dass in Zeiten von Corona die Menge an Müll in der Natur zugenommen habe.

Kristina Bayreuther (CSU) regte beim Stellplatz der Wertstoffcontainer auf dem ehemaligen Wiesenfestplatz einen befestigten Untergrund zur besseren Reinigung von Glasscherben an. Der Bürgermeister sicherte die Umsetzung im Rahmen der Bauarbeiten in der Lindenstraße zu. Dort entsteht ein asphaltierter neuer Stellplatz. Sandra Hüttner

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