Münchberg SPD will Photovoltaik für Klinik

Für den Neubau der Hochfranken-Klinik in Münchberg müsse ein Energiekonzept her. Das fordert die SPD-Fraktion im Hofer Kreistag.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Münchberg - Anlagen für Photovoltaikanlagen sollen ab 2022 für Gewerbedächer verpflichtend werden. "Beste Voraussetzungen also, bereits jetzt ein Energiekonzept für eine Photovoltaikanlage auf dem Neubau der Münchberger Hochfranken-Klinik zu erstellen", schreibt die Hofer SPD-Kreistagsfraktion in einer Pressemitteilung. Dabei solle das Gebiet um die Klinik herum im Bereich des Schulzentrums einbezogen werden.

In Bayern wurden im Jahr 2019 immerhin 1885 Sonnenstunden gemessen. Die Messstelle am Hofer Flughafen präsentierte im gleichen Zeitrahmen 1722 Sonnenstunden. "Hochfranken hält bayernweit locker mit", sagte der Landtagsabgeordnete und Kreisrat Klaus Adelt in der jüngsten Kreistagsfraktionssitzung. Die Kreisräte der SPD-Fraktion stellen deshalb die Forderung, alle Wege erneuerbarer Energien vor Beginn des Neubaus prüfen zu lassen. Somit hätten die Planer noch eine Möglichkeit der Anpassung.

"Wenn wir hier Gelder in einen Neubau investieren, müssen wir prüfen lassen, inwieweit ein Energiekonzept für das gesamte Gebiet sinnvoll wäre", fordert der laut SPD-Mitteilung der Münchberger Bürgermeister und Kreistagsfraktionssprecher Christian Zuber. Anfangs war geplant, lediglich eines von insgesamt drei Dächern mit einer Photovoltaikanlage zu bebauen. Dagegen spricht sich die SPD-Kreistagsfraktion aus: Die Dachflächen des Betten- und des Verwaltungsgebäudes dürften nicht vernachlässigt werden. Ein vorausschauender Landkreis müsse in erneuerbare Energien investieren. Hierfür gebe es attraktive staatliche Förderungen. Nicht nur das Krankenhaus könne davon profitieren, sondern auch das Gymnasium, die Berufsschule, das Grüne Zentrum und die Turnhallen.

Die Kosten einer solchen Photovoltaikanlage würden sich laut SPD mithilfe der Sonnenenergie schnell amortisieren. red

Autor

Bilder