Tragödie in Helmbrechts: Familie von Mia-Sophie spricht

Helmbrechts/Schwarzenbach an der Saale - Die dreijährige Mia-Sophie ist bei der Brand-Tragödie am Samstag in Helmbrechts an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Das geht aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof hervor. Während die Todesursache nun offiziell feststeht, sind die Brandfahnder der Kripo Hof und Spezialisten des Landeskriminalamts noch mit Ermittlungen zur Brandursache beschäftigt. Unterdessen muss die Familie den Verlust ihrer Tochter verarbeiten. Dabei machen ihr Gerüchte und unklare Informationen zu schaffen. Um sie aus der Welt zu räumen, hat sich Familienvater Michael S. dazu entschieden, mit der Frankenpost zu sprechen. Er gibt an, dass zum Zeitpunkt des Brandausbruchs auch eine 14-jährige Tochter in der Wohnung anwesend war, um die beiden kleineren Geschwister zu beaufsichtigen. Die Eltern hätten sich diese Lösung sogar vom Jugendamt absegnen lassen. "Und wir waren zum Einkaufen wirklich nicht lange weg."

Zugleich nutzt der Familienvater die Gelegenheit, sich bei allen zu bedanken, die ihm in den vergangenen Tagen geholfen haben. Das gilt auch für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. "Hier sind Worte gefallen, die nicht hätten fallen dürfen", gibt er zu. "Jetzt bin ich unendlich dankbar, dass sie mich davor bewahrt haben, auch noch zu sterben. Meine anderen Kinder brauchen mich jetzt." Von der Spendenbereitschaft besonders der Helmbrechtser ist er überwältigt. Viele bringen in Schwarzenbach an der Saale, wo die Familie untergekommen ist, Sachspenden vorbei. Auch über die Facebook-Gruppe "Helmetz hilft zam" kommen immer mehr Dinge zusammen. Geholfen hat laut Michael S. auch der Helmbrechtser Rewe-Markt. "Ich möchte die Leute am liebsten umarmen", sagt der Vater.