In der ersten Etage rieben sich die Besucher verwundert die Augen. Dort fuhren Loks und Waggons, die komplett aus Lego-Bausteinen zusammengesetzt waren. In Modellbaukreisen gibt es die Szene der "Noppenbahner", die sich darauf spezialisiert hat. Dieser Szene gehört MEC-Mitglied Ben Gollwitzer an, der Gleichgesinnte nach Münchberg gelockt hatte. Gollwitzer genoss die verblüfften Blicke der Besucher.
Max Köhler präsentierte seine virtuelle Bahn am Computer. Er zeigte, wie man mit dem Programm "Trainsimulator" in die Rolle eines Lokführer schlüpfen und selbst einen Zug steuern kann. Köhler führte dies mit einer tschechischen Diesellok "Bardotka" vor. Er legte die Hebel um, die auch ein Lokführer bedienen muss. Die Lok brummte und quietschte. "Ich habe vergessen, die Bremse zu lösen", sagte Köhler, als er den Fehler bemerkte. Danach setzt er den Zug mit einer eindrucksvollen Sound-Kulisse am PC in Bewegung. Die Lok hatte er im Internet heruntergeladen. "Die virtuellen Loks und Bahnlandschaften aus Tschechien sind detailgetreuer und kostenlos", verriet der Experte. Landtagsabgeordneter Klaus Adelt, Landrat Dr. Oliver Bär und der Münchberger Bürgermeister Christian Zuber zeigten sich von der Modellbahnschau beeindruckt und lobten den Traditionsverein. Gebietsdirektor Ulrich Schneider von der Sparkasse Hochfranken überreichte dem Verein eine Spende von 750 Euro aus dem Kulturförderfonds. Weitere Zuwendungen erhielt der MEC 01 von der Stadt und vom Landkreis. MEC-Vorsitzender Manfred Hösch bedankte sich für diese Unterstützungen und lobte Dieter West als eifrigsten Modellbauer des Vereins.