Naila Ausgebüxtes Kalb ist wieder zu Hause

Das heimgekehrte Kälbchen, hier mit seinem Besitzer Christian Mehringer, steckt offenbar schon wieder voller Energie. Foto: Werner Rost

Das am Sonntag entlaufene Kalb aus dem Schauensteiner Ortsteil Neudorf ist wieder im heimischen Stall – hungrig, aber wohlbehalten.

 
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Dies bestätigte am Mittwoch Landwirt Christian Mehringer, dem das Tierchen am Sonntag gegen 9.30 Uhr unbemerkt vom Bauernhof entwischt war. Den Rückweg in heimische Gefilde hat es alleine gefunden. Am Dienstagabend wurde es von einem Spaziergänger auf einem Feld gesichtet, später trollte es sich auf eine Viehweide.

Offenbar ist es sehr robust: „Es hat großen Hunger, aber geht ihm gut“, erzählt auf Frankenpost-Anfrage Landwirt Mehringer, der wie auch die Polizei dem ausgebüxten Kälbchen kaum Überlebenschancen in „freier Wildbahn“ eingeräumt hatte. Der Bauer staunt: Es war gerade mal drei Tage alt, als es sich am Sonntag davonmachte. Ein so junges Kalb braucht eigentlich Milch und kann sich noch nicht selbst ernähren. „Wahrscheinlich hat es irgendwo Wasser gefunden“, vermutet der Landwirt.

Vermutlich war das Tierchen am Sonntagvormittag aus seiner Box durch einen Spalt entwischt, durch den die Kälber normalerweise nur den Kopf stecken können. Eine Nachbarin lief ihm noch hinterher, doch das Jungrind war viel zu schnell und verschwand in einem Maisfeld. Später wurde es noch einmal gesichtet, bevor es sich zwischen Büschen und Bäumen davonmachte. Die Suche am Wochenende, unterstützt von Feuerwehr und Nachbarn, war vergebens. Während das Tier verschwunden war, wurde das Tempo auf der nahgelegenen Staatsstraße 2693 vorübergehend auf 30 Stundenkilometer reduziert.

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