Der Politiker spannt auch den Bogen in die Region. Die Sandler AG in Schwarzenbach an der Saale nennt er als Weltmarktführer, der sich in Zeiten der Digitalisierung international behaupte. Und das digitale Gründerzentrum, das an der Hochschule Hof entstehen wird, lobt er als echten Pluspunkt für Hochfranken. "Es wäre nicht nach Hof gekommen, wenn Alexander König als Abgeordneten nicht gäbe", betont er.
Der derart Gelobte - Vorsitzender der Christsozialen im Landkreis - kommt nicht umhin, auf die Diskussion um Sicherheit einzugehen. Dabei fordert König eine Ausweitung der Grenzkontrollen. Nicht nur im südbayerischen Raum sollten sie stattfinden, sondern an allen deutschen Außengrenzen. "Auch in Schirnding." Es sei wichtig, zu wissen, wer nach Deutschland komme - ebenso wichtig sei es, die Flüchtlinge zu registrieren, die bereits in Deutschland seien.
Neben den großen Themen macht der Bad Stebener dann aber auch bayerische Politik. Zu immer neuen Gymnasiums-Reformen vertritt er eine klare Meinung: "Ein gutes Schulsystem muss jeder erklären können." Einfach und transparent müsse es daher sein. Wahlmodelle seien an kleineren Gymnasien nicht umzusetzen. Die Politik dürfe die Schulforen nicht allein lassen.
Den Kurort selbst sieht König bestens aufgestellt - nicht zuletzt wegen Millionen-Investitionen des Freistaats. Doch auch private Projekte stünden in Aussicht, sagt er mit Blick auf Manfred Solger, der aufmerksam zuhört; der Geschäftsmann will, wie berichtet, für 135 Millionen Euro Hotels, eine Privatklinik und Erlebnisgärten im "Sonnengarten" bauen. Sanierungsbedürftig sei das Kurhaus, sagt Alexander König, der an Pläne des Freistaats für ein neues Hotel erinnert. Sobald sich in dieser Hinsicht etwas Konkretes tue, müsse man sich über das Kurhaus Gedanken machen - und spätestens im nächsten Doppelhaushalt Mittel für eine Sanierung bereitstellen.
Auf Millionen vom Freistaat setzt auch Landrat Dr. Oliver Bär. Unter anderem hebt er das Förderprogramm hervor, das viele Kommunen im Kreis aufwerten werde. Für wenige Momente kommt auch der CSU-Politiker in ihm durch: Die Partei solle nicht auf Aussagen anderer reagieren. "Es geht darum, dass wir die richtige Botschaft aussenden."