Wie ernst die Klinikclowns ihre Aufgabe nehmen, zeigt, dass sie zweimal pro Jahr an Fortbildungen teilnimmt, wo sie nicht nur von hochkarätigen Clowns lernt, sondern auch therapeutischen Fragen nachgeht. Ein Workshop mit dem Titel "Der Clown und der Tod" brachte Birgit Sauerschell auf die Idee des trauernden Clowns. Der Clown sei schließlich nicht nur lustig, er ist vielmehr eine Figur, die alle möglichen Emotionen weckt. So ist es für sie auch immer wichtig, dem Verstorbenen gerecht zu werden. In Form eines Musikstückes sein, eines Tanzes, einer kurzen Rede, im Freien oder im geschützten Raum, meist aber dezent im Hintergrund.
Schenkelklopfer sucht man bei "Kaala Knuffl" vergebens. Sowohl bei Hospizvereinen als auch bei Bestattern und sogar Pfarrern ist ihre Idee bislang auf Wohlwollen gestoßen, sofern ihr Auftreten nicht innerhalb der Liturgie stattfindet. Vereinzelte Auftritte wie der zum 50-jährigen Bestehen der Lebenshilfe Kronach gehören dazu oder die Präsenz auf einschlägigen Messen. Auch die Funktion einer Trauerrednerin ohne Clownskostüm ist für sie denkbar.
Zum Programm gehört auch eine Spielsequenz für Vor- und Grundschulkinder als Auseinandersetzung mit Tod, Trauer und Verlust. Gebucht werden kann sie von Kindergärten, Schulen, Einrichtungen für Menschen mit Förderbedarf und Gruppen, die einen ungewöhnlichen und einfühlsamen Einstieg in das Thema Tod und Trauer suchen.