Marktredwitz Erst denken, dann teilen

Die Klasse 7aG der Mittelschule in Marktredwitz beschäftigt sich umfassend mit den Themen Zeitung und Nachrichten. Zum Abschluss des Projekts bekommen die Schüler Besuch von einer Redakteurin.

 
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Marktredwitz - Eine Unterrichtsstunde der besonderen Art haben wir, die Schüler der Ganztagsklasse 7aG der Alexander-von-Humboldt-Mittelschule in Marktredwitz, und unsere Lehrerin Anja Dietl erlebt. Im Rahmen des Projekts Klasse! der Frankenpost bekamen wir Besuch von der Redakteurin Ann-Kristin Schmittgall, die uns rund 45 Minuten lang einen Einblick in das Thema Zeitung und Nachrichten im Allgemeinen gab.

Zuvor hatten wir uns im Unterricht bereits eingehend mit der Frankenpost , unserer regionalen Tageszeitung, auseinandergesetzt und dazu ein kleines Zeitungsprojekt im Fach Deutsch gemacht. Seit Anfang des Schuljahres lesen wir zudem einmal pro Woche im Unterricht die Kindernachrichten, um uns über wichtige Themen zu informieren. Ein Besuch im Druckzentrum der Frankenpost in Hof-Moschendorf im Februar war dazu eine schöne Ergänzung. Wir waren also gut vorbereitet auf die Schulstunde mit der Redakteurin, was die Stunde für uns noch interessanter machte und eine rege Diskussion zustande kommen ließ.

Ann-Kristin Schmittgall, die für die Online-Redaktion arbeitet, zeigte uns zunächst das digitale Angebot der Frankenpost : unter anderem die Homepage, das E-Paper oder den Whatsapp-Newsletter der Frankenpost , bei dem die Leser die wichtigsten Meldungen der Frankenpost direkt aufs Handy bekommen. Gemeinsam überlegten wir, wo man gewisse Schlagzeilen in der Zeitung und auf der Internetseite platzieren könnte. Da wir schon mit dem Aufbau der Tageszeitung vertraut waren, konnten wir die einzelnen Nachrichten gut einordnen.

Mit der Frage "Was macht ihr in der Früh nach dem Aufwachen als Allererstes?" fand die Redakteurin heraus, dass die meisten von uns erst einmal zum Handy greifen, um die neuesten Nachrichten auf Instagram, Facebook oder Whatsapp zu checken. Überrascht stellten wir fest, dass auch Ann-Kristin Schmittgall früh sofort auf ihr Handy sieht und das sogar Teil ihres Berufes ist: "Ich mache das genauso wie ihr. Allerdings sehe ich mir nicht nur meine privaten Nachrichten oder die Instagram-Profile meiner Freunde an, sondern schaue mich auch auf den Seiten von anderen Medien, Firmen oder Politikern um." So bekomme die Redakteurin einen Überblick über die wichtigsten Neuigkeiten des Tages, erklärte sie uns.

Besonders interessant war für uns das Thema Fake News, über das Ann-Kristin Schmittgall auch mit uns sprach. Sie erklärte uns, wie man herausfinden kann, ob es sich bei einer Nachricht um eine Fälschung handelt. Am Ende waren wir alle sehr froh, dass die Meldung "Merkel fordert eine Reduzierung der Sommerferien auf drei Wochen", welche uns von der Redakteurin anfangs als echt verkauft wurde, doch nur Fake News waren.

Zum Abschluss der Schulstunde gab Ann-Kristin Schmittgall uns noch einen Ratschlag mit auf den Weg: "Falsche Nachrichten verbreiten sich in sozialen Netzwerken viel schneller als im echten Leben. In einer zunehmend digitalisierten Welt muss man stark hinterfragen, was echt ist und was nicht. Seid kritisch und überprüft eine Nachricht auch bei anderen Quellen." Lasse sich eine zwielichtig klingende Meldung nicht sicher auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen, sei der einfachste Weg, diese nicht zu teilen, um die Verbreitung von Fake News zu vermeiden.

Der kurzweilige Vortrag sowie unsere Diskussionen, vor allem über Fake News, ließen die Zeit schnell vergehen. Die Schulstunde war ein gelungener Abschluss unseres Zeitungsprojekts. Klasse 7aG, Mittelschule Marktredwitz

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