Hof - Im Prozess gegen den Bayreuther Rechtsanwalt Torsten R. ist das Landgericht Hof in die Beweisaufnahme eingetreten. Wie berichtet, wird dem 57-jährigen Juristen vorgeworfen, als Insolvenzverwalter mehrfach unberechtigt in die Kassen der ihm anvertrauten Firmen gegriffen zu haben. Seit 2001 habe er dabei rund 5,3 Millionen Euro entnommen. Außerdem geht die Staatsanwaltschaft Hof davon aus, dass Torsten R. nach diesem gesetzeswidrigen Verhalten keine Vergütung als Insolvenzverwalter zugestanden hätte. Rund 1,3 Millionen Euro, die die Amtsgerichte Bayreuth und Hof an Vorschüssen und Vergütungen auszahlten, sieht die Anklage daher als zusätzlichen Betrugsschaden an. Zusätzlich geht es um Mandantengelder, die Torsten R. einbehalten haben soll.