Nürnberg Fränkische Regionen werden als Urlaubsziel immer beliebter

Auch in Zeiten einer modernen Tourismusbranche: Wandern ist immer noch in - zum Beispiel am Ochsenkopf. Foto: Frankentourismus

Der Tourismus boomt. Die Branche erzielt bereits zum fünften Mal in Folge ein Spitzenergebnis. Besonders aufhorchen lassen zwei Gemeinden im Fichtelgebirge.

 
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Nürnberg - Franken steht bei Urlaubern aus dem In- und Ausland hoch im Kurs. Im vergangenen Jahr hat die Fremdenverkehrsbranche 21,8 Millionen Übernachtungen erzielt. Das ist nicht nur eine Steigerung um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der Tourismus wächst Jahr für Jahr stetig. Als Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Freitag in Nürnberg die Zahlen präsentierte, war ihm die Freude über das gute Ergebnis anzusehen: "Zum fünften Mal in Folge haben wir unser Rekordergebnis übertroffen", jubelte der Vorsitzende des Tourismusverbandes Franken.

Zuwächse gab es in den verschiedensten Bereichen, auch Wellness ist schwer gefragt: Das zeigt das Übernachtungsplus der fränkischen Heilbäder und Kurorte, die nach außen als "Gesundheitspark Franken" gemeinsam auftreten. Besonders hob Joachim Herrmann dabei die Entwicklung in Bad Alexandersbad und Weißenstadt im Landkreis Wunsiedel hervor: Bad Alexandersbad erzielte bei den Übernachtungen einen Zuwachs von 26,1 Prozent, Weißenstadt von 55,6 Prozent. Herrmann führt das auf die Neueröffnungen des Gesundheits-Resorts Siebenquell in Weißenstadt und des Alexbades zurück. "Die hohen Investitionen haben sich gelohnt."

Ähnlich positive Effekte erhofft sich der Minister von der Erweiterung der Therme Bad Steben und der Modernisierung der Altmühltherme in Treuchtlingen. Als interessant für den Tourismus bezeichnete er auch die Planungen zu den Hängeseilbrücken im Höllental im Frankenwald. Nach Ansicht von Frankentourismus-Sprecher Jörg Hentschel wirken sich derartige Projekte sowohl auf das Geschäft mit Tagesausflüglern als auch auf das mit Übernachtungsgästen aus.

Immer wichtiger wird in Franken der Städtetourismus: Die Stadt Nürnberg belegt mit 3,3 Millionen Übernachtungen und einem Zuwachs von 3,3 Prozent zwar einen Spitzenplatz, Herrmann verwies aber auch auf die sehr guten Zahlen der Städte Würzburg (930 000 Übernachtungen), Bamberg (685 000) und Bayreuth (381 000). Eine sehr hohe Zuwachsrate habe Coburg erzielt. Dank der bayerischen Landesausstellung "Ritter, Bauern, Lutheraner" anlässlich des Reformationsjubiläums kam die Vestestadt auf ein Plus von vier Prozent und erreichte 142 000 Übernachtungen.

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