Länderspiegel Hochfranken: Polizei warnt vor falschen Beamten

Immer wieder versuchen Betrüger am Telefon Menschen dazu zu bringen, Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte zu übergeben. Einige Bürger in Hochfranken erhielten in den vergangenen Tagen solche Anrufe.

 
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Hochfranken - In den vergangenen Tagen wurden unter anderem in Hochfranken Bürger angerufen: Am anderen Ende der Leitung gaben sich Unbekannte als Polizisten aus. Sie versuchten die Angerufenen um ihr Erspartes zu bringen.

Die angeblichen Polizisten rufen an und behaupten beispielsweise, dass es zu Festnahmen gekommen sei und bei den Tätern Unterlagen mit Daten der Angerufenen aufgefunden wurden. Ihr Vermögen sei, auch auf der Bank, nicht mehr sicher und müsse letztlich an die Polizei übergeben werden.

Auf Geld und Wertgegenstände haben es die Betrüger auch bei der Masche des „Gewinnversprechens“ abgesehen: Den Opfern wird vorgegaukelt, dass sie bei einem Gewinnspiel gewonnen hätten und vor der Übergabe des Geldes aus den verschiedensten Gründen eine finanzielle Gegenleistung erbringen müssten. Immer wieder gelingt es den professionell auftretenden Betrügern, die Angerufenen zur Übergabe ihrer Ersparnisse zu bringen.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in Hochfranken, bekamen in den vergangenen Tagen Anrufe der Betrüger, wie die Polizei an diesem Donnerstag berichtet. Die Kripo Hof hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Bei den bislang bekannt gewordenen Taten erkannten die Personen jeweils die Betrugsmaschen, so dass ihnen letztlich kein Schaden entstand.

Die oberfränkische Polizei gibt folgende wichtige Tipps:

  • Seien Sie stets misstrauisch bei Anrufen, die ihre finanzielle und/oder persönliche Situation betreffen. Geben Sie keine Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, Kreditkartennummern oder Ähnliches heraus. Beenden Sie umgehend das Gespräch.
  • Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgibt, den vollständigen Namen, die Telefonnummer und die Dienststelle geben. Legen Sie danach auf und rufen Sie selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen Sie sich den Einsatz bestätigen.
  • Lassen Sie sich nicht von vermeintlich vertrauenserweckenden Rufnummern mit der örtlichen Vorwahl oder der Notrufnummer 110 in die Irre führen. Die immer professioneller agierenden Betrüger nutzen auch technische Möglichkeiten, mit denen tatsächlich existierende Telefonnummern von Polizeidienststellen oder Staatsanwaltschaften im Telefondisplay angezeigt werden können.
  • Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben.
  • Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn zu erhalten, zahlen Sie keine Gebühren, wählen Sie keine gebührenpflichtigen Sondernummern (z. B. mit der Vorwahl 0900..., 0180..., 0137...) und kaufen Sie keine Guthabenkarten, usw.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Wählen Sie in dringenden Fällen den Notruf 110.
  • Informieren Sie bitte auch Ihre älteren Verwandten und Bekannten:

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