Nach der ersten Station der Aussendungsfeier in der Sankt-Marien-Kirche zogen die zahlreichen jungen Könige durch die Hofer Altstadt bis zum Rathaus, wo sie den Segen an der Pforte anschrieben. Bürgermeister Eberhard Siller begrüßte die königliche Gesellschaft mit Erzbischof Ludwig Schick an der Spitze. Der Erzbischof freute sich sehr, mit "dieser besonderen Veranstaltung der Diözese zum ersten Mal in Hof zu sein: "Wir haben die Stadt bewusst ausgewählt, es handelt sich um den nördlichsten Punkt im Gebiet unserer Diözese." Das große Publikumsinteresse in der Kirche und an den Straßen entlang des feierlichen Umzugs machten ihn ebenfalls sehr glücklich: "So viele junge Christen wie heute hat die Stadt Hof sicherlich seit Langem nicht gesehen."
Zusammen mit den zahlreichen Hofern, die den Umzug am Straßenrand begleiteten, sang die Gesellschaft "O du fröhliche", ehe der Umzug weiter zur Sankt-Konrad-Kirche führte. Auch hier erlebten Besucher ein voll besetztes Gotteshaus, viele Gläubige wollten die Predigt des Erzbischofs hören. Der lobte die "wichtige Arbeit der Sternsinger, die seit vielen Jahren mit ihrer Arbeit Projekte für Kinder und Jugendliche in der ganzen Welt unterstützen".
Er bedauerte eine bedenkliche Entwicklung in der Gesellschaft: "Wir haben kein Problem mit dem, was vorhanden ist, nur die Umverteilung funktioniert nicht." Wenn diejenigen, die zu viel besitzen, mit Bedürftigen teilen würden, wären nach der Überzeugung Schicks viele Probleme gelöst. Die Teilnehmer der Sternsingeraktion wollen mit ihrer Aktion für dieses Thema sensibilisieren und Spenden für Projekte sammeln.