Ins Schwärmen geriet bei der Halbzeitbilanz auch der Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, Hubert Bittlmayer. Bayreuth liege nach der ersten Halbzeit eindeutig in Führung und habe sich mittlerweile bayernweit einen herausragenden Ruf erarbeitet. Ulrich Schäfer vom Landesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sprach von einem Open-Air-Fest der Superlative, das auch für die rund 550 Mitgliedsbetriebe in Freistaat ein wichtiges Zeichen setze. Schäfer richtete bereits den Blick nach vorne und warb für die nächste kleine Landesgartenschau 2017 in Pfaffenhofen an der Ilm und für die nächste große Landesgartenschau 2018 in Würzburg.
Hauptattraktion der Landesgartenschau in Bayreuth ist die "Wilhelminenaue", ein eigens angelegter künstlicher See mit Insel und Seebühne. Das neu geschaffene Gewässer ist rund zwei Hektar groß und bis zu 2,80 Meter tief. Am Ufer befinden sich Schilffelder und ein 670 Meter langer Rundweg. Weitere Besonderheiten der Landesgartenschau sind eine 400 Quadratmeter große Kletternetzlandschaft und ein Wasserspielplatz, Beachvolleyballfelder, ein Kultur-, ein Garten-, ein Sport- und ein Gourmetkabinett, eine Dirt-Bike-Anlage und vieles mehr.
Die Schau hat rund 10,5 Millionen Euro gekostet. Gefördert wird diese Investition unter anderem mit jeweils rund 2,9 Millionen Euro durch das bayerische Umweltministerium und durch europäische Fördergelder. 175 000 Euro steuert das bayerische Landwirtschaftsministerium bei. Die Durchführung wird noch einmal mit 9,2 Millionen Euro zu Buche schlagen, wobei der Großteil davon durch Einnahmen gedeckt sein soll. Gesellschafter der Landesgartenschau sind die Wohnungsbau- und Wohnungsfürsorgegesellschaft der Stadt Bayreuth (Gewog) mit 60 Prozent und die Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH mit 40 Prozent.
Die Landesgartenschau dauert noch bis zum 9. Oktober 2016. Tageskarten kosten für Erwachsene sechzehn Euro, ermäßigt zwölf Euro, Kinder und Jugendliche zahlen drei Euro. Die Kassen haben täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.