Münchberg - Ein Kommunalpolitiker sorgt mit Spekulationen über die Ursache der Buskatastrophe von Münchberg, bei der am 3. Juli 2017 achtzehn Menschen ums Leben gekommen sind, für Schlagzeilen: Dietmar Buchholz, der Oberbürgermeister von Löbau in Sachsen, hat laut "Sächsischer Zeitung" in einer Stadtratssitzung vor einer Woche eine Variante des Unfallhergangs geschildert, die den Ermittlungsergebnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft Hof widerspricht. Demnach würde der bei dem Unfall ums Leben gekommene Busfahrer des Löbauer Reiseunternehmens Reimann zu Unrecht als Schuldiger des Busunglücks gelten. Buchholz hatte der Zeitung zufolge vor wenigen Tagen in der Löbauer Stadtratssitzung auf Fotos einer abgerissenen Gepäckraumklappe und eines roten Koffers, der an der Unfallstelle lag, hingewiesen. Nach einem Bericht der Zeitung zieht der Oberbürgermeister daraus folgenden Schluss: "Ein überholender Lkw hat den Bus touchiert und weggedrückt." Das könnte dazu geführt haben, dass der Busfahrer auf einen Lkw vor ihm aufgefahren sei.