Länderspiegel Sana-Kliniken wollen in Hof 170 Millionen Euro investieren

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Geschäftsführer Dr. Holger Otto vor dem Sana-Klinikum: Riesige Investitionen stehen an. Foto: Charles Nouledo

Mit einem Masterplan will die Trägergesellschaft den Standort in den nächsten zwei Jahrzehnten zukunftssicher machen. Auch für die Kliniken Münchberg und Naila gibt es gute Nachrichten.

 
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Hof/Münchberg/Naila - Das Sana-Klinikum Hof plant für die kommenden 15 bis 20 Jahre riesige Investitionen in Neubauten und andere umfassende Neuerungen. Wie Geschäftsführer Dr. Holger Otto am Mittwoch der Frankenpost mitteilte, sieht ein Masterplan nach vorläufigem Stand Ausgaben von 170 Millionen Euro für insgesamt vier Bauabschnitte vor. Diese Zahl könne sich noch ändern, sagt der Geschäftsführer, die Planungen begännen erst. Die Trägergesellschaft, die Sana Kliniken AG, sei aber zu massiven Investitionen bereit, um den Standort Hof zukunftssicher zu machen. "Das ist ein deutlicher Impuls und ein ausgesprochener Vertrauensbeweis, verbunden mit einer erheblichen Verbesserung des medizinischen Angebots in der Region", freut sich Otto.

Allein für den ersten Bauabschnitt - er soll bis 2024 abgeschlossen sein - sind Investitionen in Höhe von 66,5 Millionen Euro vorgesehen. Dieser Abschnitt unterteilt sich wiederum in drei Teilprojekte. Los geht es mit einem sogenannten Interventions-Zentrum mit Herzkatheter-Labor, Endoskopie, Urologie und Funktionsdiagnostik. Die Kosten allein für dieses erste Vorhaben sind mit 24,1 Millionen Euro veranschlagt. Dazu steuert der Freistaat, wie am Mittwoch bekannt wurde, 16,5 Millionen bei. Die Förderzusage ist am Dienstag eingegangen, "wir freuen uns darüber", sagte Dr. Holger Otto. Nach der Zusage aus München können jetzt die konkreten Planungen für das Interventions-Zentrum beginnen, die etwa eineinhalb Jahre dauern sollen. Für das Frühjahr 2019 ist der Start der Bauarbeiten vorgesehen. Geplant sind ein Neubau und ein Zusammenschluss bisheriger Abteilungen.

Eine weitere Nachricht hat am Mittwoch im Landkreis Hof Freude ausgelöst: Am Dienstagabend hat das bayerische Kabinett beschlossen, auch die geplante Erweiterung des Klinikums Münchberg mit 46,63 Millionen Euro zu fördern. Dies ist nach Information von Landrat Dr. Oliver Bär die höchste Summe, die je für ein Landkreis-Projekt geflossen ist. Außerdem gehen 7,3 Millionen nach Naila für den zweiten Bauabschnitt am Krankenhaus; für den ersten gibt es 30,9 Millionen. Insgesamt investiert der Freistaat damit knapp 85 Millionen in die Klinken Hochfranken.

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