Rehau Bürgermeister zieht Bilanz zum Stadtfest

Ronald Dietel

Das Rehauer Stadtfest ist am neuen Termin gut angelaufen und hatte viele Höhepunkte zu bieten. Dennoch sieht das Stadtoberhaupt an mancher Stelle noch Potenzial.

 
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Rehau - Das 15. Rehauer Stadtfest ist vorbei. Obwohl drei Wochen auf den eigentlichen Wiesenfesttermin vorverlegt, war die Veranstaltung gut besucht. Von 9 Uhr am Morgen bis um 1 Uhr in der Nacht verwandelte sich die Rehauer Innenstadt zur Erlebnis- und Feiermeile. Bürgermeister Michael Abraham zieht eine gewohnt gute Bilanz über das Geschehen.

Der Termin : Erstmals hat das Stadtfest am Wiesenfestwochenende, also am ersten Sonntag im Juli, stattgefunden. Demnach fiel der Samstag - anders als sonst - noch in den Juni. Abraham sagt: "Das war eine gute Entscheidung vor zwei Jahren, denn das ist unser Wiesenfesttermin, den jeder kennt." Schließlich sei das Stadtfest ein Fest für die Rehauer und im Juli habe es immer Überschneidungen mit Festen in anderen Orten gegeben.

Die Besucher: Eine konkrete Besucherzahl zu nennen, sei schwierig, wie Michael Abraham sagt. "Die Besucher haben sich über den ganzen Tag verteilt." Beim Start am Morgen sei die Besucherzahl noch übersichtlich gewesen. "Am Nachmittag haben sich die Straßen aber gut gefüllt." Viele Leute seien dann bis zum Abend geblieben. Besucherzahlen wie vor 15 Jahren gebe es jedoch schon lange nicht mehr. Abraham gewinnt dem eine positive Seite ab: "Es ist schön, nicht durch Menschenmassen geschoben zu werden und dann auch einen Sitzplatz zu finden." Gerade für Familien mit Kindern sei es günstig, etwas Luft beim Spaziergang zu haben.

Die Höhepunkte: Für den Bürgermeister gab es derer viele. Dazu gehörte der Blick auf Rehau aus der Gondel in 60 Metern Höhe, aber auch die Band Huebnotix And Friends am Abend im Rehau-Festzelt. "Der Auftritt war wirklich spitzenmäßig", kommentiert Abraham. Die Band sei eine positive Überraschung gewesen und habe das Publikum fest im Griff gehabt. Doch dem nicht genug: Abraham erwähnt auch das Königinnen- und Prinzessinnentreffen. "Das wertet das Stadtfest gleich zu Beginn auf." Zudem war die Anwesenheit der schönen Frauen auch eine Wertschätzung für die neue Perlenkönigin Katherina Bryant. Abraham erwähnt zudem die Lasershow. "Die ist besser als ein Feuerwerk, da es mal etwas ganz anderes ist."

Die Anbieter: Es gab sehr viele heimische Anbieter. Fürs Mitmachen spricht Abraham den beteiligten Vereinen, Institutionen, Firmen und Geschäften ein großes Dankeschön aus. Er verschweigt aber nicht, dass es immer schwerer werde, aus diesem Kreis Mitwirkende zu gewinnen. "Mir persönlich hat der eine oder andere Verein oder Geschäftsmann gefehlt", gesteht der Bürgermeister.

Die Organisation: "Damit bin ich sehr zufrieden, Dominik Fuchs hat das Fest exzellent vorbereitet", schwärmt das Stadtoberhaupt. Die Umstrukturierung im Rathaus mit der neuen Abteilung "Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit" habe sich bewährt. Dadurch hat sich der Kreis der Organisatoren erweitert. Die Last ruht nun nicht mehr nur auf einer Schulter sondern auf fünfen. Ein dickes Lob verteilt der Rathauschef auch an die Männer des Bauhofs unter der Leitung von Mathias Winterling. "Sie alle haben eine gute Arbeit gemacht." So sei die Stadt nicht nur fürs Fest hergerichtet, sondern am Sonntagmorgen auch wieder sauber aufgeräumt gewesen. "Man hat nicht mehr gesehen, dass tags zuvor Tausende gefeiert haben."

Das Gelungene: Das sieht der Bürgermeister darin, dass das Programm für alle Besucher etwas in petto hatte. "Die Gäste konnten mitmachen oder einfach etwas nur anschauen." In jedem Fall habe es viel Neues zu erleben gegeben - und vor allem Köstlichkeiten zuhauf. "Es war ein Fest, wie es sein soll. Jeder, der auf eine solche Veranstaltung geht, will auch etwas essen und trinken." Die angebotene Fülle an Speisen und Getränken sei mit sehr viel Internationalität verbunden gewesen.

Das Verbesserungswürdige: Für Abraham ist es nicht einfach, Lücken zu kompensieren. Besonders betroffen war die Friedrich-Ebert-Straße. Dort kehrten viele Besucher schon vor dem Ende der Festmeile um. Dafür hat Abraham eine plausible Erklärung. Er sagt: "In der Friedrich-Ebert-Straße fehlte der Anschluss, sodass die Leute umkehren mussten." Dagegen sei am Festende in der Bahnhofstraße der Weg weitergegangen in die Fabrikstraße zur Kommunbräu oder zur Live-Musik von Reh-Loaded am Wallgarten. "Daran werden wir bis 2020 arbeiten", kündigt er an.

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