Die drei Männer im Alter von 21, 22 und 24 Jahren saßen als Mitreisende in einem Auto mit deutscher Zulassung. Bei dem 27 Jahre alten Fahrer und dem 46 Jahre alten Beifahrer handelte es sich ebenfalls um Syrer, die das Trio bei Wien abgeholt hatten und nach Nordrhein-Westfalen bringen wollten, heißt es im Bericht der Bundespolizei, die die Sachbearbeitung des Falles übernommen hat.
Den Bundespolizisten schilderten die drei Männer ihren Reiseweg. Demnach mussten sie zunächst für den Transport nach Wien an die Schleuser pro Person zwischen 5000 und 14 000 Euro bezahlen. Die drei Migranten waren bereits 2015 vor dem Bürgerkrieg aus Syrien geflohen und hielten sie sich bis März dieses Jahres in der Türkei auf. Von dort wurden sie von Fußschleusern nach Griechenland gebracht und dann mit einem Auto über Albanien in den Kosovo gefahren. Weiter ging es zu Fuß nach Pristina und mit dem Taxi nach Serbien. Ein Bus brachte das Trio nach Belgrad; anschließend ging es auf einem Lastwagens nach Wien. Dort holten die beiden syrischen Bekannten sie mit dem Auto ab. Jetzt müssen sich die syrischen Migranten wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Sie wurden in die Anker-Einrichtung nach Bamberg gebracht. Gegen die beiden Abholer ermittelt die Polizei wegen Einschleusens von Ausländern. red