Nun tritt Melanie Lauterbach aus Schwarzenbach an der Saale, Tierliebhaberin und -schützerin, auf den Plan. Nahe dem Schiedateich bei Martinlamitz hat sie zusammen mit ihrem Mann einen Bauernhof renoviert und dort unter anderem eine Art Tierauffangstation eingerichtet. Bei Melanie Lauterbach hatten die Rehauer Storchenkümmerer bereits vor zwei Jahren einen verletzten Jungstorch aus den Rehauer Nest untergebracht. Das inzwischen Rudi genannte Tier hatte sich ein Bein gebrochen und kann nicht fliegen. Nach zwei Jahren "Kost und Logis" in Martinsreuth musste Lauterbach den Storch nun aus persönlichen Gründen abgeben. Wohin also mit einem flugunfähigen und einem voraussichtlich im Jahr 2019 wieder fitten Storch?
Kontakte mit der Storchenauffangstation des Nürnberger Zoos wurden angebahnt. Die beiden tierischen Schlingel dorthin zu überführen, ist nun beschlossen. "Vogelprofessor" Siegfried Hösch aus Rehau und Siegfried Rudroff aus Schauenstein brachten die Tiere schließlich nach Nürnberg. In ihrer neuen Heimat fühlen sich die Rehauer bereits wie zu Hause. Rudi muss wohl dauerhaft in Nürnberg bleiben, Jungstorch Rehi soll bereits 2019 mit dem Storchenzug nach Afrika aufbrechen.